Donnersbergkreis Yalcin-Elf nahe an der Gefahrenzone

RÜSSINGEN. In der Fußball-Verbandsliga ist der TuS Rüssingen gefährlich nahe an die Abstiegszone geraten und sollte im Heimspiel gegen den FV Dudenhofen am Sonntag um 15 Uhr punkten, um nicht noch mehr abzurutschen.

Leichter gesagt als getan. Von den letzten vier Spielen hat der Neuling drei verloren und dabei elf Tore kassiert. Ob der krassen Fehler vor den Gegentoren hat TuS-Trainer Ako Yalcin am vergangenen Spieltag seine Abwehrspieler gerügt: „Einige Spieler müssen über ihr Zweikampfverhalten nachdenken.“ Die Fehler sollten dann auch schleunigst abgestellt werden, denn der auswärts noch unbesiegte Tabellenvierte FV Dudenhofen scheint gerade auf fremden Plätzen sehr effektiv zu agieren, was das Torverhältnis von 8:3 in sechs Spielen belegt. Rüssingen konnte bisher noch nicht an die Heimstärke der vergangenen Jahre anknüpfen, hat drei der sechs Heimspiele verloren. Auch für den Landesligisten ASV Winnweiler geht es um Wiedergutmachung im Heimspiel gegen die TSG Kaiserslautern (Sonntag, 15.30 Uhr). Vordergründig eine leichte Aufgabe, denn der Verbandsliga-Absteiger TSG Kaiserslautern steht noch sieglos auf dem letzten Tabellenplatz. Der Tabellenzweite Winnweiler ist klarer Favorit, und alles andere als ein Heimsieg wäre eine Sensation. Doch gerade bei diesen Aufgaben hat sich der ASV in den vergangenen Jahren oft schwer getan. Zudem scheint die Psyche auch etwas angeknackst. Nach dem Traumstart mit sieben Siegen konnte die Elf von Trainer Jürgen Giehl nur noch eins der letzten vier Spiele gewinnen. Nach dem Rücktritt von Helmut Rufe und dem Intermezzo von Christian Haag, der die Mannschaft des Bezirksligisten am vergangenen Spieltag betreute, geht die SG Göllheim/Dreisen mit einem neuen Trainer in das morgige Auswärtsspiel beim SV Hinterweidenthal (Anstoß 15 Uhr). Wie in der RHEINPFALZ in dieser Woche schon vermutet, hat die SG Göllheim/Dreisen eine vereinsinterne Lösung auf der Trainerposition gefunden. Der Göllheimer Martin Lauermann hat im Laufe der Woche die Verantwortung für die abstiegsbedrohte 1. Mannschaft übernommen. Der 49jährige B-Schein-Inhaber, schon als Fußballer beim TuS Göllheim, aber auch in der Verbandsliga (unter anderem in Grünstadt, Pfeddersheim und Rockenhausen) aktiv, hat auch als Co-Trainer von Demir Hotic bei Wormatia Worms gewirkt und war Stützpunkttrainer in Göllheim. Er war am vergangenen Sonntag Augenzeuge des Punktgewinns gegen Bundenthal und sieht die Mannschaft keineswegs als Scherbenhaufen. „Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen“, hat er gute Ansätze erkannt. „Die Spieler wollen, das ist klar zu sehen. In Gesprächen versuche ich zu ergründen, warum die Mannschaft nach Gegentoren immer eingebrochen ist.“ Und er greift auch noch einmal in die Kiste mit den Fußballweisheiten: „Kopf hoch, Ärmel hoch, Stutzen runter.“ Soll heißen: Ab sofort treten wir mit breiter Brust auf. (bsl)

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