Donnersbergkreis Weg ebnen für den Abrissbagger
Der Abriss der ersten Gebäude auf dem früheren Pfaff-Gelände an der Kaiserslauterer Königstraße wirft Schatten voraus. Ein Ingenieur- und Planungsbüro hat den Auftrag zu einer Rückbauplanung bekommen.
Die Pfaff-Areal-Entwicklungsgesellschaft (PEG) hat ein Büro aus Kaiserslautern mit der Abrissplanung für frühere, nicht mehr erhaltungswürdige Verwaltungsgebäude und Industriehallen auf dem ehemaligen Pfaff-Gelände beauftragt. Die Planung ist, wie die städtische PEG mitteilt, Voraussetzung dafür, dass die Abrissarbeiten ausgeschrieben werden können. Ausgeschrieben wird unter Abrissunternehmen, der günstigste Bieter erhält den Zuschlag. Geplant ist, Anfang Dezember auszuschreiben, angepeilt wird, dass Anfang 2016 mit den vorbereitenden Arbeiten zum Abriss begonnen wird. Neun ausgewählte Gebäude auf einer Fläche von rund zwei Hektar sollen abgerissen werden. In erster Linie handelt sich um die früheren Verwaltungsgebäude, die linker Hand vom Haupttor liegen und durch mehrere Brände stark beschädigt worden sind. Die Gebäude liegen auf der Fläche, für die die Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) eine notariell vereinbarte Kaufoption besitzen. Die Fläche war für den Bau einer neuen Konzernzentrale gedacht. Mittlerweile ist es freilich offen, ob die Stadtwerke das Gelände dafür nutzen. Alternativ werden die Nutzung des Telekom-Gebäudes an der Pirmasenser Straße und ein Neubau auf dem SWK-Gelände an der Karcherstraße diskutiert. In einer ersten Maßnahme sollen alle Schadstoffe aus den zum Abriss vorgesehenen Gebäuden entfernt und entsorgt werden. In der Folge sollen werthaltige Stoffe wie Kabel und Metalle ausgebaut werden. Erst danach soll die Abrissbirne kommen. Die PAG geht davon aus, mit der schrittweisen Vorgehensweise die Kosten für die Beseitigung der Anwesen zu minimieren und hochwertige Recyclingbaustoffe für zukünftige Baumaßnahmen auf dem Pfaff-Gelände zu gewinnen. Zu bisherigen Gebäudeuntersuchungen sollen Prüfungen auf verborgenen Asbest in Innenwandputzen hinzukommen. Im Rahmen der Abrissplanung sind auch umfangreiche Fragen der Entsorgung von kontaminierten Baumaterialien zu klären. Die gefährlichen Abfälle werden auf speziell dafür zugelassenen Deponien entsorgt. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass es sich bei dem früheren Pfaff-Gelände um eine Altlast handelt, wird die Abrissplanung derzeit mit der SGD Süd in Neustadt abgestimmt. (rdz)