Donnersbergkreis Vorsicht vor den „jungen Wilden“

KIRCHHEIMBOLANDEN. Nordpfalz trifft auf Südpfalz, Kleine Residenz auf Kurstadt: Beim packenden Doppelprogramm zweier pfälzischer Traditionsclubs empfängt der TV Kirchheimbolanden morgen den TV Bad Bergzabern – um 16 Uhr in der Damen-Bezirksliga und um 18 Uhr in der Herren-Landesliga. Beide Basketballspiele finden in der Sporthalle der Realschule plus statt.

Kirchheimbolandens

Korbjäger stehen im Kampf um den Klassenerhalt mit dem Rücken zur Wand. Mit sechs Zählern belegt die Truppe um Trainerin Eva Krause-Lott zwar noch den achten Tabellenplatz, den letzten rettenden Rang. Doch die Skyflyers Ludwigshafen und die TSG Heidesheim sind dem TVK direkt auf den Fersen und nur zwei Zähler entfernt. Vor allem gegen die direkte Konkurrenz muss der Turnverein in den kommenden Wochen punkten. Doch auch zwei nicht fest einkalkulierte Punkte würden im Abstiegskampf helfen und Luft nach unten geben. Darauf schielt Eva Krause-Lott, wie sie im RHEINPFALZ-Gespräch verrät. Zwar zählt der TV Bad Bergzabern (acht Siege in zwölf Spielen) als Vierter zu den Topteams der Liga, doch auswärts zeigten sich die Kurstädter bislang nicht so stabil. Vor allem die Routiniers, wie der 2,08-Meter große ehemalige Regionalliga-Center Tassilo Dettmer oder die ebenfalls bereits früher in höheren Ligen auflaufenden Rene Arneton und Benny Blank sind auswärts nicht immer mit von der Partie. Mit oder ohne „Altstars“ – die TVK-Jungs dürfen den kommenden Gegner nicht unterschätzen. Bergzabern besitzt auch bei den vielen jungen Talenten eine hohe Qualität. Einige der Landesliga-Youngster erhalten parallel im TVB-Oberliga-Team Trainings- und Spielpraxis. Es muss alles passen am Samstagabend, soll der Überraschungscoup gelingen. Wiederholen die Kreisstädter die phasenweise starke Leistung vom vergangenen Wochenende in Maxdorf und behalten die Form über die komplette Spielzeit bei, ist ein Erfolgserlebnis durchaus möglich. Ein Sieg könnte für die entscheidenden Wochen nochmals einen Motivationsschub geben – Krause-Lott und ihre Korbjäger wollen alles dafür tun. Ähnliche Situation bei den Damen: Auch in der Bezirksliga geht der TVK als Außenseiter ins Rennen. Die Südpfälzerinnen trainieren oft mit ihrer ersten Oberliga-Mannschaft, besitzen einige „junge Wilde“, die auf höherem Niveau zweikampferprobt sind. Dass sich die junge TVK-Truppe dennoch nicht verstecken braucht, zeigte das Hinspiel: Damals gestaltete das Team um Trainer Dirk Schmidt drei Viertel lang die Partie offen und musste sich dem Favoriten erst am Ende geschlagen geben. Grund genug, es diesmal besser zu machen… (uwe)