Tischtennis Verletzungssorgen bei den Zellertaler Damen

Sprang für die angeschlagene Sylke Bayer ein: Tanja Schultz.
Sprang für die angeschlagene Sylke Bayer ein: Tanja Schultz.

Dass nach dem dritten Saisonspiel mehr als die Hälfte der Hinrunde in der Tischtennis-Oberliga Südwest der Damen absolviert ist, mutet wie ein Treppenwitz an. Für die TSG Zellertal ist das jedoch nach der 4:6-Heimniederlage gegen den SV Remmesweiler die traurige Realität.

In der Vorwoche war es eine klare Angelegenheit, als die Zellertaler Damen gegen den TTC Mühlheim-Urmitz/Bahnhof II mit 2:8 verloren. „Wenn es dann schon 0:6 steht, dann ist das Aufbäumen nicht mehr ganz so groß“, meinte TSG-Mannschaftsführerin Silke Ermel nach der Partie gegen den derzeitigen Tabellenzweiten aus dem Rheinland. Schon in dieser Partie war Sylke Bayer angeschlagen, konnte sich nicht so bewegen, wie sie es wünschte. „Mit Schmerzen muss man nicht spielen. Dann spielt Tanja Schultz“, sagte Ermel bereits vor der Partie und wies darauf hin, dass mit Schultz eine weitere erfahrene Akteurin zur Verfügung steht.

Und so musste Schultz für Bayer gegen den Aufsteiger aus dem saarländischen Remmesweiler ran. „Nach kräfteraubenden drei Stunden haben wir leider verloren“, meinte Ermel nach dem 4:6 gegen den nunmehr Tabellenersten der Oberliga Südwest. Dabei trafen die Zellertaler Damen auch auf alte Bekannte. Petra Abel und Melanie Frisch aus der neuen saarländischen Fußball-Hauptstadt Elversberg, die mittlerweile einen Zweitligisten beheimatet, waren den TSG-Damen bekannt, weil die früher ebenfalls hochklassig Tischtennis spielten. Auch Mia Federkeil war eine durchaus bekannte Spielerin. Sie lief nämlich bis zur vergangenen Spielrunde für den 1. FC Saarbrücken-TT auf, wechselte vor Rundenbeginn nach Remmesweiler.

12:10 im Entscheidungssatz

„Sylke Bayer fehlt da schon. Aber Remmesweiler ist auch schon gut“, stellte Ermel nach der Partie fest, die erst mal nach dem Geschmack der im Vorjahr so überraschend gut platzierten TSG Zellertal lief. 3:1 führte sie nach einem Doppelsieg von Christel Diefenbach/Anneli Heintz und zwei Einzelsiegen von Ermel und Diefenbach. Dabei musste die in den Seniorenspielklassen mehrmals mit nationalen Titeln dekorierte Diefenbach gegen Petra Abel über die volle Distanz, gewann mit 12:10 im Entscheidungssatz. Danach jedoch lief die Partie nach dem Geschmack der Saarländerinnen.

Die glichen durch zwei Siege im hinteren Paarkreuz aus. Anneli Heintz mutierte hier zum Pechvogel, verlor sowohl ihre Partie gegen Myriam Krämer als auch gegen Melanie Frisch im fünften Durchgang. Auch Ersatzspielerin Tanja Schultz blieb ohne Zähler. Einzig Silke Ermel gelang es im Anschluss, noch mal zu punkten. „Ich konnte heute echt mal gut spielen und zwei Punkte holen. Leider hat es nicht gereicht“, freute sich Ermel zwar über ihre optimale Punkteausbeute, quittierte mit ihrem Team aber dennoch die zweite Saisonniederlage.

So geht es weiter

Erst am 18. November geht es weiter für die TSG Zellertal, die in der Vorrunde keine weitere Heimpartie bestreiten wird. Gegen den 1. TTC Pirmasens wird es abermals ein schweres Unterfangen. Dann soll wieder Ersatzspielerin Schultz für die verletzte Bayer zum Einsatz kommen. „Tanja Schultz spielt jetzt immer, wenn sie kann. Ansonsten haben wir genug Damen“, erklärt Ermel zum Verletzungs-Dilemma. Als potenzielle Ersatzspieler kommen noch Ninette Mayer, Aline Müller, Alisa Ermel oder Anna Peter in Betracht, die allesamt bereits in der Oberliga-Mannschaft ausgeholfen haben und dabei teilweise bereits Punkte einfahren konnten.

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