Fußball TuS Rüssingen will Horrorsaison vergessen machen

Hier ist er noch für den ASV Fußgönheim als Keeper in Aktion: Marvin Gebhard. In dieser Saison soll er das Tor des TuS Rüssingen
Hier ist er noch für den ASV Fußgönheim als Keeper in Aktion: Marvin Gebhard. In dieser Saison soll er das Tor des TuS Rüssingen hüten.

An diesem Wochenende beginnen auch die 16 Klubs der Verbandsliga Südwest die Saison 2023/24. Im ersten Spiel muss der TuS Rüssingen bei einem langjährigen Weggefährten, dem FK Pirmasens II, ran. Spielbeginn auf dem Kunstrasenplatz auf der Husterhöhe ist am Sonntag um 15 Uhr.

Aus dem Donnersbergkreis ist in der Verbandsliga nach dem Abstieg des TuS Steinbach nur noch der TuS Rüssingen dabei, der in seine insgesamt achte Verbandsligasaison geht. Wie vor Jahresfrist mit Trainer Ediz Sari, und der hat als oberstes Ziel gesetzt, die letzte Horrorsaison vergessen zu machen. Da stand für den TuS erst Mitte Juni der Klassenerhalt fest, nachdem der Oberligist TuS Koblenz den Aufstieg in Regionalliga geschafft hatte.

Konsequenzen gezogen

Daraus hat man in Rüssingen die Konsequenzen gezogen und wieder einmal einen Umbruch eingeleitet. Der fiel aber etwas bescheidener aus als in den Jahren zuvor. Immerhin elf Spieler, die auch in der letzten Saison zum Einsatz kamen, sind geblieben, fünfzehn haben den Verein verlassen, beziehungsweise ihre Laufbahn beendet. 17 Neuzugänge sollen für eine etwas entspanntere Saison sorgen.

„Wir haben mehr Qualität

Ediz Sari zeigt sich mit der Zusammensetzung des neuen Kaders durchaus zufrieden. „Wir haben in der Vorbereitung gesehen, dass wir mehr Qualität haben, auch in der Breite. Deswegen hoffen wir, dass wir eine bessere Runde spielen als die letzte. Wir haben viel ausprobiert, verschiedene Taktiken in verschiedenen Besetzungen trainiert. Das macht mich zuversichtlich.“ Die Testspiele in der Vorbereitung stuft er als „befriedigend bis gut“ ein. „Bis auf die zweite Hälfte gegen Oberligist Pfeddersheim (da kassierte der TuS noch sechs Tore zum 1:8) war das ganz in Ordnung, auch weil wir immer wieder Sachen ausprobiert haben“, resümiert er die Spiele gegen Mannschaften aus unterschiedlichen Ligen.

Einige Leistungsträger fehlen

Auf die Frage, ob er sich auf den Saisonbeginn freue, schränkt er ein: „Grundsätzlich ja. Nach einer langen Vorbereitung freut man sich, wenn es endlich wieder losgeht. Ich wäre aber auch froh gewesen, wenn wir noch ein, zwei Wochen später angefangen hätten.“ Grund für diesen Wunsch ist die Urlaubs- und Ferienzeit. „Mir fehlen elf Spieler, die jetzt nach und nach wieder zurückkehren. Darunter sind auch einige echte Leistungsträger, wie etwa Tolga Karlidag, der im Abwehrzentrum kaum zu ersetzen ist.“ Darüber hinaus muss die mögliche neue Nummer eins im Tor, Marvin Gebhard, noch eine Sperre von drei Spielen absitzen, die er aus Fußgönheim mitgebracht hat. „Mit Cosmin Dragota haben wir aber einen guten Ersatz. Ich bin froh, dass er weiter dabei ist“, sagt Sari dazu.

Fehlstart vermeiden

„Die Spieler freuen sich natürlich, dass es endlich losgeht, aber ich habe sie eindringlich vor einem Fehlstart wie im letzten Jahr gewarnt. Das darf uns nicht noch einmal passieren. Da rennst du dann das ganze Jahr hinterher. Deshalb muss die Mannschaft von der ersten Minute an voll konzentriert sein und alles in die Waagschale werfen. Wir wollen und müssen uns besser präsentieren als zuletzt“, nimmt Sari seine Mannen in die Pflicht und erinnert an das Spiel in Pirmasens vor einem knappen Jahr (4:1-Sieg). „Das war unser bestes Spiel in der Saison.“

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