Dannenfels Turnhalle wird nicht umbenannt

Die Turnhalle in Dannenfels wird nicht nach einem berühmten Geologen benannt.
Die Turnhalle in Dannenfels wird nicht nach einem berühmten Geologen benannt.

Die Turnhalle in Dannenfels wird weiterhin „die Turnhalle“ heißen. Ein Vorstoß, diese nach deren kürzlich erfolgter Renovierung nach Carl-Wilhelm von Gümbel zu benennen, ist gescheitert. Eine Würdigung des Dannenfelser Sohns und Geologen könnte es dennoch in anderer Form geben.

Die örtliche Turnhalle sei „eben die Turnhalle“. So sei sie im Sprachgebrauch der Gemeinde am Fuße des Donnersberges seit ihrer Erbauung Ende der 1960er Jahre bekannt, erläutert Ortsbürgermeister Ernst-Ludwig Huy den Beschluss im Gemeinderat. Mehrheitlich habe man sich entschieden, dem Antrag auf Namensgebung daher nicht stattzugeben und beim traditionellen Namen zu bleiben. „Der Name Carl-Wilhelm von Gümbel-Halle war uns zu sperrig“, begründet Huy den Beschluss.

Eingereicht hatte den Antrag der Donnersbergverein, der damit an die Verdienste Carl-Wilhelm von Gümbels erinnern wollte. Der in Dannenfels geborene Geologe wäre in diesem Jahr 200 Jahre alt geworden. Von Gümbel gilt als Begründer der geologischen Landeskartierung und Wegbereiter für die heutigen geologischen Landesämter.

Vielleicht bald Straßenname?

Dies sei Grund genug, 2023 als „Gümbel-Jahr“ auszurufen, berichtet Herbert Hofmeister, Erster Vorsitzender des Donnersbergvereins. Umso enttäuschter sei der Verein daher über die Ablehnung des Antrages. Bereits zum 175. Geburtstag von Gümbels im Jahre 1998 habe man einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Seinerzeit sollte die Grundschule nach dem Geologen benannt werden; auch dies scheiterte.

Der Rat wolle die Verdienste von Gümbels dennoch entsprechend würdigen. „Wir sind gerade dabei, ein Neubaugebiet in Dannenfels zu erschließen. Das wäre dann die Gelegenheit, eine Straße nach von Gümbel zu benennen“, erläutert Ernst-Ludwig Huy.

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