Donnersbergkreis Turbulente Zeiten bei den „Wölfen“

Unterstützt in den zwei restlichen Spielen dieses Jahres Interimstrainer Johannes Finck: HR-Kapitän Georg Ebel.
Unterstützt in den zwei restlichen Spielen dieses Jahres Interimstrainer Johannes Finck: HR-Kapitän Georg Ebel.

«Göllheim.» Die Herren der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim haben am Wochenende die Möglichkeit, in zwei Spielen zu punkten. Zum einen im Nachholspiel bei der SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam I heute um 19.45 Uhr in Bellheim, zum anderen am Sonntag um 18 Uhr beim TV Hochdorf. Morgen treten die HR-Frauen in Dannstadt um 17.30 Uhr bei der wSG Assenheim/Dannstadt/Hochdorf an.

Es sind turbulente Zeiten bei den „Nordpfälzer Wölfen“. Letzte Woche musste Patrick Dermody mitten im Abstiegskampf aufgrund gesundheitlicher Probleme sein Traineramt aufgeben. Ein Nachfolger soll in der Winterpause gefunden werden, wie der Leiter der HR, Ludger Heissler, auf Anfrage bestätigt: „Wir arbeiten an einer Lösung über die Saison hinaus. Bis dahin wird Johannes Finck die Mannschaft in seiner Funktion als Sportlicher Leiter in den beiden verbleibenden Spielen in diesem Jahr betreuen. Unterstützung erhält er dabei vom Kapitän Georg Ebel, der ja auch die A-Jugend betreut.“ Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Spiel in Bellheim, wenn es gegen den Vorletzten geht. Bei einer Niederlage würde der Abstand auf den vorletzten Platz auf drei Zähler ansteigen. „In Zusammenarbeit mit der A-Jugend schauen wir, dass wir in Bellheim eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken können. Denn es wäre sehr wichtig für uns, dort zu punkten“, betont Georg Ebel. Der Abwehrchef hofft, dass die „Wölfe“ in der Lage sein werden, über 60 Minuten eine gute Leistung abzurufen. „Bisher ist uns das leider allzu oft nur über einen zu kurzen Zeitraum gelungen“, so Ebel, der sich dennoch gute Chancen in der Südpfalz ausrechnet. Deutlich schwieriger wird es dagegen am Sonntag in Hochdorf werden. Beim Tabellenzweiten ist die Favoritenrolle klar verteilt. „Das sind nicht die Spiele, die wir im Abstiegskampf gewinnen müssen. Das heißt aber nicht, dass wir die Partie von vorneherein abschenken werden“, verrät der Kapitän. Im Namen der gesamten Mannschaft ist es Ebel wichtig, dass das Team die Entscheidung Patrick Dermodys zurückzutreten, voll mitträgt und nachvollziehen kann: „Wir verstehen seine Entscheidung vollkommen und wissen auch, wie schwer es ihm gefallen ist. Aber die Gesundheit geht vor. Wir wünschen ihm alles Gute und sind sicher, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren werden.“ Nach dem verlorenen Pokalfinale am vergangenen Samstag möchten sich die „Nordpfälzer Wölfinnen“ gerne mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschieden. Allerdings sind die Gastgeberinnen in eigener Halle eine Macht. Lediglich das erste Heimspiel der Saison verloren die Vorderpfälzerinnen, die restlichen fünf Partien konnten sie für sich entscheiden. „Wir gehen meiner Meinung nach nicht als Favorit in diese Begegnung, auch wenn wir das Hinspiel gewinnen konnten und in der Tabelle besser dastehen“, meint HR-Spielertrainerin Sina Graf. Als Basis ihrer Bewertung dient insbesondere die schwache Leistung im Pokalfinale. „Wenn wir wieder so spielen sollten, werden wir wieder verlieren“, ist sich Graf sicher. Sie weiß: „Die Gastgeberinnen sind eine ausgeglichene Mannschaft und von allen Positionen aus gefährlich. Wir müssen wieder im Kollektiv stark sein. Nur dann können wir etwas holen.“ Wenig förderlich ist sicherlich auch die geringe Trainingsbeteiligung unter der Woche. Diese ist einigen angeschlagenen und kranken Spielerinnen geschuldet. Karoline Peter und Laura Stich werden ausfallen, während hinter anderen Spielerinnen noch ein Fragezeichen steht. Die HR-Herren II treffen morgen um 16 Uhr in Bad Dürkheim auf die SKG Grethen. Dagegen befindet sich die Reservemannschaft der Damen bereits in der Winterpause.

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