Donnersbergkreis Toller Sport und gute Unterhaltung

So ging es am Samstag in Göllheim los: Als erstes standen die Sprintduelle auf der leicht ansteigenden Zielgeraden auf dem Progr
So ging es am Samstag in Göllheim los: Als erstes standen die Sprintduelle auf der leicht ansteigenden Zielgeraden auf dem Programm. Hier starten Marc Dörrie (hinten) und Alister Clay (rechts).

«Göllheim.» „Es wird auch nächstes Jahr wieder ein Königskreuzrennen in Göllheim geben“, versprach Bastian Fischer. Der Organisator vom RV Falke Donnersberg hatte allen Grund zur Freude: Die 27. Auflage des Radklassikers bot am Samstag tollen Sport und beste Unterhaltung.

Der spannende Höhepunkt kam zum Schluss, als Simon Nuber das Samstagabend-Kriterium im Schlusssprint für sich entschied. Das Hauptrennen endete wie im Vorjahr mit dem Einbruch der Dunkelheit kurz vor 22 Uhr. Knapp zwei Stunden, 70 Kilometer und 60 Runden zuvor wurden die Fahrer mit leichter Verzögerung in das Rennen geschickt. Simon Nuber (Team Möbel Ehrmann) setzte sich am Ende hauchdünn mit einem Punkt vor Robert Müller (Herrmann Radteam) durch. Mannschaftskollege Marc Dörrie komplettierte das Siegertreppchen mit nur einem weiteren Punkt dahinter als Drittplatzierter. Aber nicht nur das Hauptrennen bot beste Radsportunterhaltung. Auch die anderen Wettbewerbe hatten einiges zu bieten. Los ging es mit dem interessanten Sprintwettbewerb: Im Duell Mann gegen Mann konnte sich Lokalmatador Joshua Asel (RV All-Heil 1910 Kerzenheim) durchsetzten. Asel kommt aus dem nur drei Kilometer entfernten Nachbarort Kerzenheim. Auf der 200 Meter langen Zielgerade war er im Finale schneller als Robert Müller. Ein Schicksal, das den Fahrer des Herrmann Radteams einige Stunden später erneut ereilen sollte. Gehörigen Grund zur Freude hatte der Gastgeber im Kriterium der C-Klasse. Bastian Fischer selbst sorgte mit seinem sechsten Platz dafür, dass es zum ersten Mal ein Fahrer des heimischen RV Falke Donnersberg Göllheim unter die ersten Zehn im Endklassement schaffte. Sieger wurde Andrej Petrovski vom hessischen Club RSC Reinheim 1980. Dabei mussten sich die Fahrer hier gegen besonders viele Konkurrenten behaupten: „Es gab sehr viele Nachmeldungen in diesem Jahr, so dass wir in der C-Klasse etwa 70 Fahrer am Start hatten, im Hauptrennen sogar 78 Teilnehmer“, zeigte sich Fischer zufrieden über den großen Zuspruch im Fahrerlager. Auch konnten die Göllheimer über den Publikumszuspruch sehr zufrieden sein. Bei sehr guten Radsportbedingungen, verpflegt mit Bier, Bratwurst und Weinschorle, fanden viele Interessierte den Weg an die 1,2 Kilometer lange Strecke. „Es war mehr los als im letzten Jahr“, betonte Fischer. Da ist es wenig verwunderlich, dass es wohl auch 2018 ein Abendrennen in Göllheim geben wird. „Der Termin hat sich bewährt“, sagte Fischer zur Ankunft des Hauptrennens in der Abenddämmerung. Eine Gruppe von Helfern am Anfang der Gegengerade hatte besonders viel Spaß: „Wenn wir schon arbeiten müssen, machen wir es uns wenigstens gemütlich“, riefen sie, angesprochen auf ihren reich gedeckten Tisch mit Sekt, Wein und Käse. Besonders beliebt bei den Fans war neben Start und Ziel die spektakuläre letzte Kurve vor der Zielgeraden. Nicht umsonst wird sie als die wohl „schnellste und breiteste Spitzkehre in der Pfalz“ angepriesen. Die Fahrer kommen regelrecht aus der 180-Grad-Kurve herausgeschossen, um die Zielgerade mit bis zu 60 km/h hinaufzusprinten. Ortsbürgermeister Dieter Hartmüller bedankte sich vor der abschließenden Siegerehrung beim heimischen Radverein: „Wir freuen uns, dass die Tradition des Königskreuzrennens vom RV Falke aufrechterhalten wird und sie bereit sind, das Rennen zu organisieren.“ Sport

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