Donnersbergkreis Teil drei folgt morgen in Alzey

«Worms.» Rüssingen schaffte es nicht, in Worms den Aufstieg in die Verbandsliga unter Dach und Fach zu bringen. Die Reserve des VfR Wormatia Worms schlug den Gast aus Rüssingen am Samstag mit 3:1 (1:1). Rund 410 Zuschauer sahen einen schwachen Auftritt der Gäste und eine Wormser Mannschaft, die mit drei Regionalliga-Akteuren verstärkt wurde (RHEINPFALZ am SONNTAG berichtete).

Bei hohen Temperaturen startete die Partie schleppend. Nach neun Minuten der erste Aufreger: VfR-Akteur Steffen Straub, eigentlich im Regionalligateam aktiv, passte auf Sebastian Schmitt, der im TuS-Strafraum von Keeper Hamdi Koc gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte dann Straub zum frühen 1:0 (10.). Rüssingen ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken. Nur drei Minuten später glichen die Gäste aus. Nach schönem Freistoß von Calin Siclovan köpfte Ivica Dzijan zum 1:1 ein (13.). Mit diesem Resultat wären die Rüssinger aufgestiegen. Doch Rüssingen baute immer mehr ab. In der 23. Minute krachte ein Freistoß vom überragenden Straub an den Querbalken des TuS-Gehäuses. Hier wäre Hamdi Koc wohl machtlos gewesen. Nach dieser Chance gab es eine Trinkpause. Bei 31 Grad Celsius wurde die Partie zu einer Hitzeschlacht. Nach der Trinkpause verflachte die Partie. Doch in der 40. Minute wurde es noch einmal brandgefährlich vor dem Rüssinger Tor. Ein Schuss von VfR-Angreifer Ali Bülbül konnte von TuS-Keeper Koc nicht hundertprozentig geklärt werden und rollte Richtung Torlinie. Als viele schon mit dem 2:1 rechneten, kam TuS-Verteidiger Rene Schwall per Grätsche noch heran und rettete auf der Torlinie. Rüssingen war in der ersten Halbzeit sehr passiv und überließ der Heimelf das Spiel. Die Wormser waren aber nicht zwingend, sodass es zur Halbzeit beim Unentschieden blieb. Nach der Pause kamen die Nibelungenstädter besser ins Spiel. In der 52. Minute war es erneut Straub, der seine Mannschaft wieder in Führung brachte. Er hämmerte einen Freistoß aus 20 Metern knallhart ins Torwarteck, unhaltbar für Hamdi Koc. Dem Tor vorausgegangen war eine e Fehlentscheidung von Schiedsrichter Fabian Knarr. Der zuvor eingewechselte TuS-Spieler Armend Neziraj spielte den Ball, doch der Unparteiische entschied auf Freistoß. Dieser führte zum 2:1 für Worms. TuS Trainer Ako Yalcin war sauer über diese Fehlentscheidung und ließ seinem Frust freien Lauf. Nun waren die Rüssinger geschockt. In der 65. Minute kam es noch schlimmer für den TuS. Der beste Mann auf dem Platz, Steffen Straub, tanzte Schwall an der Eckfahne aus, spielte den Ball messerscharf und sehr hart nach innen, wo VfR-Innenverteidiger Mor Josif Horvath zum 3:1 einnetzte (65.). Danach hatte der TuS noch zwei gute Möglichkeiten. Zuerst lief TuS-Kapitän Sencer Koc alleine auf den Torwart zu, sein Lupfer ging aber über den Kasten (77.) Dann war es noch einmal Sencer Koc, dessen Kopfball vom guten Wormatia-Schlussmann Ernez Aslan pariert wurde (83.). Dies waren jedoch die letzten Möglichkeiten für die Gäste. In der Nachspielzeit der zweiten Hälfte sah Rene Schwall, Leistungsträger beim TuS, nach einer verbalen Entgleisung die Rote Karte und wird voraussichtlich im Entscheidungsspiel fehlen. Nach dem Schlusspfiff war Yalcin stinksauer. Sein Frust war jedoch aufgrund der schwachen Schiedsrichterleitung berechtigt. „Wir haben verdient gewonnen. Qualität setzt sich eben durch“, analysierte der etatmäßige Regionalligaspieler Steffen Straub nach Spielende. Jetzt kommt es am morgigen Dienstag, 19.30 Uhr, zum Entscheidungsspiel in Alzey. So spielten sie TuS Rüssingen: Hamdi Koc - Saritas, Edel, Gündüz, Schwall - Sencer Koc, Siclovan - Seker, Anli, Franke (45. Neziraj) - Dzijan.

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