Donnersbergkreis Starke drei Viertel

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Kirchheimbolanden. Nach großem Kampf verlor die Mannschaft von Eva Krause-Lotte gegen den Liga-Primus aus Kaiserslautern nach schwachem letzten Viertel mit 54:71 (26:37). Die Gastgeber konnten den 1. FCK II drei Viertel lang ärgern, am Schluss fehlten Konzentration und Kraft, um die Sensation vor zahlreich erschienenen Zuschauern zu schaffen.

Der TVK begann das erste Viertel hellwach und zeigte sich auf den Spitzenreiter gut eingestellt. Nach nervösem Beginn kämpfte sich die Mannschaft ins Spiel und begegnete dem Meisterschaftsaspiranten auf Augenhöhe, Zur Freude und Überraschung der Zuschauer führten die Gastgeber nach sieben Minuten 10:7 und hätten sogar noch ein paar Punkte mehr drauflegen können, wenn nicht hochprozentige Chancen vergeben worden wären. Die Defensive arbeitete aufmerksam und konnte die gefährlichen Dreierschützen des Gegners weitgehend neutralisieren, auch die Reboundarbeit sowohl offensiv als auch defensiv war, das letzte Drittel ausgenommen, um Klassen besser. Ein unnötiges Foul bei einem erfolgreichen Dreier plus Bonusfreiwurf 40 Sekunden vor Schluss brachte den Tabellenführer in einem punktearmen Viertel mit 16:12 in Front. Im zweiten Viertel legte der FCK II einen Zahn zu und zwang den TVK zu hektischem Spiel mit Ballverlusten. Die aggressive Verteidigung der Gäste verhinderte gute Aktionen des TVK. Vor allem Lukas Ruther war es zu verdanken, dass der TVK den Anschluss hielt und mit einem Punktestand von 26:37 in die Halbzeitpause ging. Mit dem dritten Viertel begann die stärkste Phase des TVK. In der Defensive wurde um jeden Ball gekämpft, vor allem die jungen Spieler zeigten Biss, Tom Dreyer gab keinen einzigen Ball verloren, Lukas Ruther wurde unter dem gegnerischen Korb effektiv angespielt und sorgte mit dafür, dass die Gastgeber sich Punkt um Punkt an den FCK herankämpften, Rebounds wurden sowohl in der Defensive wie auch in der Offensive erobert, und so stand es vor begeistert mitgehenden Zuschauern in der 23. Spielminute nur noch 36:39. Der TVK wollte es jetzt zwingen, wählte schlechte Wurfoptionen und erzielte sechs Minuten lang keinen einzigen Punkt. Der TVK gewann dieses Viertel zwar mit 14:11, lag aber dennoch mit 40:48 zurück. Das letzte Viertel brachte zugunsten des Tabellenführers die Entscheidung. Lukas Ruther war mit vier Fouls belastet, Fehlpässe und erfolglose Distanzwürfe nutzten die cleveren Gäste zu erfolgreichen Fastbreaks. Trainerin Eva Krause-Lott: „Ich bin mit unserem Spiel und der Leistungssteigerung zufrieden. Wir haben uns defensiv gut auf den Gegner eingestellt. In der Offensive ist noch Luft nach oben, daran müssen wir arbeiten. Ärgerlich war im dritten Viertel, dass wir sechs Minuten lang keine Punkte machten, das wird von einer cleveren Mannschaft bestraft.“ Der TVK erzielte lediglich zwei Dreier, damit kann man auf diesem Niveau keinen Gegner unter Druck setzen. Nur ein zuverlässiger Punktesammler ist zu wenig und für jeden Gegner leicht zu verteidigen. Auch die einfachen Punkte an der Freiwurflinie darf man nicht liegenlassen, 60 Prozent Treffer sind zu wenig. Bemerkenswert die Kämpferqualitäten von Slavko Strock: Wie sich nach dem Spiel herausstellte, hatte er sich bereits im ersten Viertel die Hand gebrochen und trotz der Schmerzen bis zum Schlusspfiff durchgehalten. So spielten sie TV Kirchheimbolanden: Ruther (22 Punkte), Braun (7), Bauer (5), Strock (5), Dreyer (4), Danner (4), Radloff (4), S. Nap (2), Götter (1), D. Nap, Kupczik.

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