Donnersbergkreis Selbstbewusst zum Überraschungserfolg

«Kirchheimbolanden.» Sensation geglückt: Mit 2:1 (1:1) hat sich Bezirksligist SG Kibo/Orbis gestern Abend in der dritten Runde des Verbandspokals gegen den Verbandsligisten SV Herschberg durchgesetzt. Die Mannschaft von Trainer Stephan Ruby presste früh und traute sich gerade zu Beginn viel zu. Selbst ein Rückstand brachte die SG nicht von ihrer taktischen Marschroute ab.

Von Beginn an trauten sich die Gastgeber viel zu, pressten schon in der gegnerischen Hälfte und erarbeiteten sich durch einen von vielen Steilpässen durch Christopher Shipnoski die erste Torchance. SVH-Torhüter Jan Ohle klärte noch in letzter Sekunde (8.). „Wir wollten nach vorne gehen, den Gegner unter Druck setzen und haben schnell die Schwachstellen gefunden“, erklärte Ruby. Herschberg beruhigte die Partie in der Folge, kam durch eine Flanke von Andre Hampel zur ersten Torchance: Flügelspieler Jan Böhr sicherte sich den Flankenball, bugsierte das Leder mit Hilfe des Gegners zu Marco Hocke, der zum 1:0 für die Gäste traf. Sechs Minuten später fiel der Ausgleich. Der auffällige SG-Kapitän Christopher Schmitt flankte scharf vors Tor. Bei der Kopfballbogenlampe von Christian Graumann sah SVH-Torhüter Ohle ganz schlecht aus, stand zu weit vor dem Tor und legte sich den Ball ins eigene Netz. Bis zur Halbzeit brandete kaum noch Torgefahr auf. Der Bezirksligist verpasste es in der 40. Minute nach einer Flanke von Shipnoski, Kibo/Orbis in Führung zu schießen – Leon Mattern verfehlte das verwaiste Tor aus drei Metern deutlich. Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde Herschberg stärker. Dennoch konterte die SG Kibo/Orbis wiederholt, gab ihr Pressingspiel nicht auf. Kapitän Schmitt positionierte sich immer wieder gefährlich. So auch, als Herschbergs Abwehrspieler Christoph Metzger im Aufbauspiel den Ball verlor und Schmitt alleinstehend vor Ohle flach von der Strafraumgrenze zur 2:1-Führung für die Gastgeber einschoss. In den Schlusssekunden hatte die SG sogar noch die Chance, den dritten Treffer zu erzielen. Ohle parierte erst gegen Christian Graumann, wenig später (90.+2) verfehlte der freistehende SG-Akteur das Gehäuse deutlich. „Ich hoffe, wir haben nicht zu viele Körner gelassen vor dem Spiel am Wochenende gegen Rockenhausen“, erklärte SG-Trainer Stephan Ruby, dem die Freude über das Weiterkommen sichtlich anzumerken war. SO SPIELTEN SIE SG Kibo/Orbis: Metz – Angst, Schäfer, Groben (30. Traub), März – Mattern, Klag (85 Frey), Shipnoski, Brandmeyer, Graumann – Schmitt (80. Rasiti). Tore: 0:1 Hocke (19.), 1:1 Graumann (25.), 2:1 Schmitt (68.) - Gelbe Karten: Graumann, März, Shipnoski, Traub – Hocke - Beste Spieler: Shipnoski, Schmitt, Graumann – Hocke, Rinner, Böhr - Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Götte (Framersheim).