Donnersbergkreis Schütze Schwall tütet „Last-Minute“-Sieg ein

Feine Schusshaltung: Rieschweilers Tobias Leonhard (in Blau) trifft zum zwischenzeitlichen 1:1.
Feine Schusshaltung: Rieschweilers Tobias Leonhard (in Blau) trifft zum zwischenzeitlichen 1:1.

«Rieschweiler.» Glücklicher 3:2 (1:0)-Auswärtssieg des TuS Rüssingen bei der SG Rieschweiler: Das Spiel, das mit 30 Minuten Verspätung begann, wurde durch ein „Last-Minute“-Tor von Rene Schwall entschieden, der einen Freistoß in der 89. Minute aus halbrechter Position versenkte.

„Ich denke, wir haben heute das Optimale aus dem Spiel herausgeholt, denn ich hatte nur zwölf Spieler im Aufgebot“, beschrieb TuS-Trainer Ako Yalcin seine personelle Lage. „Mein Team hat trotz der widrigen Umstände das Beste herausgeholt und im Endeffekt auch verdient gewonnen.“ Das Spiel in Rieschweiler begann mit 30 Minuten Verspätung, weil der Großteil der Rüssinger Mannschaft im Stau stand und verspätet in Rieschweiler eintraf. Dennoch waren die Rüssinger Spieler, die ohne Aufwärmen ins Spiel starteten, am Anfang präsenter als die SG Rieschweiler. Die SGR verstand es nicht, die TuS-Abwehr unter Druck zu setzten, spielte die Bälle oft planlos nach vorne. Chancen waren Mangelware, nur in Ansätzen gab es etwas Gefahr vor Rüssingens Torwart Wiebelskircher, der wenig Arbeit hatte. Die Führung zur Halbzeit für Rüssingen erzielte Mittelfeldspieler Halil Ibrahim Anli, der Rieschweilers Torhüter Dirk Jank, der zu weit vor seinem Kasten stand, mit einem Distanzschuss aus gut 40 Metern überraschte (39.). Nach der Pause startete Rieschweiler etwas forscher in die Partie, setzte Rüssingens Abwehr mehr unter Druck. Nach einer feinen Einzelleistung von Tobias Leonhard, der sich im Strafraum gegen zwei Gegner durchsetzte, gelang dem Stürmer mit einem Flachschuss der 1:1-Ausgleich (50.). Fast wäre zehn Minuten später Nico Freiler das Führungstor geglückt, doch sein Schuss aus sieben Metern Distanz knallte an den rechten Pfosten. Nach einem Abwehrfehler kam Rüssingens Mashadi an den Ball und traf zum 1:2 (71.). Als dann zwei Minuten später nach einer Rechtsflanke Maximilian Buchholz zum 2:2- Ausgleich traf, keimte wieder Hoffnung beim SGR- Anhang auf (73.). Doch die Angriffsbemühungen auf Rieschweilerer Seite blieben oft im dichten Abwehrgestrüpp der Rüssinger Hintermannschaft hängen. Als sich dann schon jeder mit einer Punkteteilung abgefunden hatte, startete Rüssingen über die rechte Seite einen Konter, der nur durch ein Foul unterbunden wurde. Aus Rüssingens Sicht war das Foul innerhalb des Strafraums, doch Schiedsrichter Dorian Schurer verlegte den Tatort vor die Strafraumlinie. Für Rüssingens Kunstschütze Rene Schwall war das egal. Vehement versenkte er den Ball mit dem linken Fuß hoch über die Mauer ins Torwarteck zum 3:2- Auswärtssieg für sein Team (89.). „ Wenn man bedenkt, dass wir mit dem letzten Aufgebot hierher gefahren sind, ist der Sieg besonders hoch einzustufen“, lobt Rüssingens Trainer die Moral seiner Truppe. Sport So spielten sie TuS Rüssingen: Wiebelskircher - Nikshiqi, Gündüz, Neziraj, Schwall - Anli, Kavak, Koc, Mashadi - Dzijan, Borogovac.

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