Donnersbergkreis Respekt vor Mutterstadt

RÜSSINGEN. Pech hatte der TuS Rüssingen, als am vergangenen Spieltag sein Spiel beim Verbandsliga-Zweiten Waldalgesheim nach einer 1:0-Führung wegen Nebels abgebrochen wurde. Jetzt will die Mannschaft von Trainer Ako Yalcin heute, 16 Uhr, zuhause gegen TDSV Mutterstadt an die Leistung anknüpfen.

Die Aufgabe ist aber ähnlich schwer wie am letzten Wochenende, das sieht auch Ako Yalcin so. „Eine technisch starke Mannschaft mit guter Innenverteidigung und starkem Torwart“, spricht er mit Respekt vom TDSV. Ob des eigenen zwölften Tabellenplatzes, am Rande der Abstiegszone, ergänzt er aber fast schon ein bisschen kämpferisch: „Wir wollen bis zur Winterpause noch ein paar Punkte holen. Nicht nur für die Tabelle, auch für die Moral.“ Mutterstadt hat nach 14 Spieltagen ein Torverhältnis von 18:14, was zum einen die Aussage von Yalcin unterstützt, zum anderen aber auch aussagt, dass es in der Offensive bisweilen klemmt. Trotzdem hat es der TDSV mit 23 Punkten bis auf Platz fünf geschafft. Der ASV Winnweiler grüßt nach wie vor von der Tabellenspitze der Landesliga – punktgleich mit dem SV Rodenbach – und erwartet morgen um 15 Uhr den auf Platz vier stehenden Aufsteiger SV Herschberg. Der SVH zeigt auch in der Landesliga die Auswärtsstärke, die ihn über Jahre in der Bezirksliga ausgezeichnet hat. Von fünf Auftritten in der Fremde hat der Neuling nur einen verloren und vier Mal die Punkte geteilt. An die letzten beiden Aufeinandertreffen dürften zumindest einige ASV-Cracks schlechte Erinnerungen haben. Ausgerechnet in der Meistersaison kassierte der ASV mit 3:6 und 1:3 zwei Niederlagen. Wenn auch noch einige Akteure von damals dabei sind, so braucht der ASV zumindest vor Christian Gessner, der damals sechs der neun Herschberger Tore erzielte, keine Angst mehr zu haben. Der spielt seit 2011 nicht mehr beim SVH. Nach dem ersten Heimsieg sieht man beim Bezirksligisten SG Göllheim/Dreisen wieder etwas Licht am Horizont. Mit jetzt zwölf Punkten hat man etwas Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle gefunden, hat aber mit dem Auswärtsspiel beim VfB Reichenbach morgen, 14.30 Uhr, eine schwierige Aufgabe vor sich. Martin Lauermann, seit zwei Spielen neuer Trainer bei der SG, hat erkannt, dass die Mannschaft durch den Sieg gegen Rieschweiler, einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, Selbstvertrauen getankt hat „und die Freude wieder zurückgekehrt ist“. Besonders auffällig ist, dass die Anzahl der Gegentore zurückgegangen ist. In den letzten drei Spielen waren es nur drei, am Sonntag stand sogar erstmals in dieser Saison die Null. „Wir haben einige Umstellungen vorgenommen und stehen jetzt etwas tiefer“, sieht Lauermann Fortschritte. (bsl)

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