Donnersbergkreis Rüssingen vor hoher Hürde

RÜSSINGEN. Die meisten Amateurteams sind schon in der Winterpause, einige aber müssen noch nachsitzen. So auch Verbandsligist TuS Rüssingen, der morgen um 14.30 Uhr bei der Alemannia Waldalgesheim zum Nachholspiel antreten muss.

Viel schwerer könnte die letzte Pflichtaufgabe für den kriselnden TuS Rüssingen nicht sein, als beim souveränen Tabellenführer zu gastieren. Der Oberliga-Absteiger hat nach stotterndem Saisonstart vor einigen Wochen die Tabellenführung übernommen und baut diese kontinuierlich aus. Beim TuS läuft es eher in die andere Richtung. Siebenmal in Folge blieb der Aufsteiger zuletzt sieglos, hat dabei gerade ein mageres Pünktchen geholt und ist auf Platz 14 zurückgefallen. Wenn es dumm läuft, überwintert die Mannschaft von Ako Yalcin auf dem vorletzten Tabellenplatz, weil der dort platzierte und nur einen Punkt schlechter stehende VfL Neustadt auch ein Nachholspiel hat. Grund für das Nachholspiel der Rüssinger war ein Spielabbruch wegen Nebels am 1. November. Da hatte der TuS beim Favoriten zur Halbzeit mit 1:0 geführt, bevor der Schiedsrichter wegen der Sichtverhältnisse die Partie abbrach. Trainer Ako Yalcin nimmt es einerseits sportlich fair, kritisiert anderseits aber auch das Regelwerk: „Wenn die Sicht der Schiedsrichter eingeschränkt war, dann muss man den Abbruch so akzeptieren. Allerdings stellt sich die Frage, warum wieder von vorne anfangen? Wenn man internationale Spiele im Profibereich beobachtet, da wird das auch schon mal anders gehandhabt.“ Unabhängig davon geht der TuS personell auf dem Zahnfleisch, muss wieder mit einem ersatzgeschwächten Team antreten. Vor allem die Defensive leitet darunter, sicherlich auch ein Grund für die 22 Gegentore in den letzten sieben Spielen. (bsl)

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