Donnersbergkreis Prosecco und Pizza nach packender Partie

ROCKENHAUSEN. SC Lerchenberg liegt dem BBC Fastbreakers Rockenhausen. Nach dem knappen 65:63-Hinspielerfolg gewann die Damenmannschaft auch das Rückrundenduell am Sonntagabend auf dem Mainzer Lerchenberg 79:72 (38:31). Die USA-Rückkehrerinnen Theais „Snoop“ Edmonds und Elyse Spaulding brachten dem Basketballclub nach langer Durststrecke den Erfolg zurück.

Mit ihrem zweiten Saisonsieg zog die Mannschaft um Spielertrainerin Claudia Manz-Knoll an dem SC Lerchenberg vorbei auf den sechsten Platz. Die packende Partie war nichts für schwache Nerven, denn das Match verlief 40 Minuten lang spannend und komplett offen. Die Fastbreakers erwischten einen guten Start. Vor allem offensiv zeigten sich die BBC-Spielerinnen vor allem dank der Durchschlagskraft der beiden Amerikanerinnen, die zusammen 36 Punkte der insgesamt 79 BBC-Treffer beisteuerten, stark verbessert im Verhältnis zu den Vorwochen. 20:17 gewannen die Nordpfälzerinnen das erste Viertel. Auch den zweiten Teilabschnitt entschieden sie knapp 18:14 für sich. Der Sieben-Punkte-Pausenvorsprung bedeutete zwar kein beruhigendes Polster, doch die Führung verwalteten die kampfstarken und glänzend eingestellten Gäste nach dem Seitenwechsel geschickt. Die Partie blieb in einem offenen Schlagabtausch hartumkämpft. Nachdem sich Rockenhausen auch im dritten Durchgang ein drittes Mal knapp mit 20:19 behaupten konnte und mit einer 58:50-Führung in die entscheidende Spielphase ging, wuchs der Glaube im BBC-Team an das lange und heiß herbeigesehnte Erfolgserlebnis. Taktisch diszipliniert und erstaunlich abgebrüht ließen Manz-Knoll & Co. nichts mehr anbrennen und verdienten sich am Ende redlich den Sieben-Punkte-Sieg. „Auch der SC Lerchenberg hatte sich verstärkt und warf alles in die Waagschale. Immer wieder streute der Gegner eine intensive und aggressive Ganzfeld-Presse ein, um uns aus dem Konzept zu bringen. Da war es wichtig, Snoop wieder auf dem Feld zu haben “, sagte Claudia Manz-Knoll im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Ich ließ im letzten Viertel bewusst unsere Nachwuchstalente auf der Bank. Sie hätten dem großen Lerchenberger Druck nicht Stand gehalten und wären in solch einer entscheidenden Phase überfordert gewesen. Um das Spiel nicht mehr aus der Hand zu geben, war es wichtig, am Ende die stärkste Formation auf dem Feld zu haben.“ Entscheidend war auch, dass die frühe Belastung von Edmonds mit vier Fouls bereits in der ersten Hälfte nicht zu einem vorzeitigen Ausscheiden führte. Die erfahrene US-Korbjägerin spielte ohne ein weiteres Vergehen bis zum Ende durch und half gemeinsam mit den ebenfalls stark auftrumpfenden Petra Kontic, Alisha Manz und Elyse Spaulding mit, den Vorsprung über die Zeit zu retten. „Das war ein richtig schöner Jahresabschluss. Jetzt gehen wir mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause“, freute sich Claudia Manz-Knoll, die mit ihrem Team den Sieg mit Prosecco und Pizza feierte. (uwe)

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