Ransweiler Neuer Töpferladen: Nina Fisch macht ihre Passion zum (Zweit-)Beruf

Zwar ist Nina Fisch gelernte Köchin – doch töpfern ist ihre Passion. Diese hat sie nun zu ihrem Zweitberuf gemacht: Am Wochenende eröffnet die Ransweilerin ihren eigenen Laden.

„Nina’s Allerlei Töpferei“ lautet der Name des Ausstellungs- und Verkaufsraums, der am Samstag, 21., und Sonntag, 22. Oktober, jeweils ab 10 Uhr, in der Donnersbergstraße 21 seine Türen für Besucher öffnet. Hier wird Fisch nicht nur ihre Keramik präsentieren, es sollen auch Kurse angeboten werden.

Begonnen hat es als Hobby, das sie gemeinsam mit ihrer Mutter ausübte – doch rasch entwickelte sich mehr daraus: „Immer mehr Leute fragten mich, ob ich etwas für sie töpfern könnte, weil sie für eine besondere Person ein Geschenk bräuchten“, erzählt Nina Fisch im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Auch die Frage nach Kursen sei immer wieder gestellt worden – „deshalb wage ich nun, obwohl ich weiterhin als Köchin arbeite und Kinder habe, diesen Schritt“.

Bei Märkten kürzertreten

In den vergangenen Jahren sei sie auch immer wieder gebeten worden, an bestimmten Veranstaltungen einen Verkaufsstand zu betreiben – beispielsweise beim „Latwerch-Fest“ in Schönborn. „Das werde ich ab nächstem Jahr deutlich reduzieren und nur noch an maximal drei Märkten jährlich teilnehmen“, kündigt Fisch an. Für mehr fehle ihr dann schlichtweg die Zeit.

In ihrer Werkstatt arbeitet sie mit verschiedenen Tonsorten. „Ich versuche immer, meine Materialien bei regionalen Anbietern zu kaufen. Leider gelingt es bei manchen Tonsorten nicht. Gerade den Toskana-Ton ,Galestro’ beziehe ich nicht aus der Nähe“, sagt Nina Fisch und erläutert weiter, dass dieser Ton nach dem Brennvorgang eine weiße Patina bekomme und dadurch antik wirke. „Im Juni nächsten Jahres werde ich selbst einen Weiterbildungskurs an der Töpferscheibe machen. Bisher ist alles, was ich mache, Handarbeit“, hat Fisch bereits Pläne für die Zukunft.

Fünf Tage Arbeitszeit für ein Produkt

Sie verhehlt nicht, dass manche Kunden beim Blick auf den Preis ihrer Produkte zunächst einmal erschrecken. „Wenn man dann aber erklärt, wie dieser zustande kommt, sorgt das für Verständnis“, so Fisch. Nicht nur die Materialien fließen in den Preis mit ein. „Für eine solche Pflanzkugel habe ich zum Beispiel vier bis fünf Tage reine Arbeitszeit. Außerdem ist es ein Unikat, welches kein zweites Mal existiert“, versichert sie. Sie fertigt Gartendekorationen, aber auch Geschirr an – so erkläre sich auch der Name „ Nina’s Allerlei Töpferei“.

Infos

In den sozialen Medien oder telefonisch unter 0162 9363358