Donnersbergkreis Neuer Pritschenwagen

8600 Euro hat der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Münsterappel investiert, um der örtlichen Wehr ein neues Mehrzweckfahrzeug zur Verfügung stellen zu können. Daneben haben Vereinsmitglieder und Aktive – allen voran Sebastian Specht – mehrere hundert ehrenamtliche Arbeitsstunden in das Projekt gesteckt. Jetzt hat erster Vorsitzender Erhard Lorenz beim Oktoberfest des Vereins den Peugeot Boxer 2,8 Doka samt Schlüssel offiziell an Wehrführer Burkhard Grünewald sowie Verbandsbürgermeister Arno Mohr übergeben.

Lorenz betonte vor zahlreichen Gästen – darunter Feuerwehrkameraden aus Winterborn, Niederhausen und Gaugrehweiler, die mit Münsterappel eine Ausrückegemeinschaft bilden –, die Vorteile des Pritschenwagens: Dieser könne zum einen beladen werden, zum anderen bis zu sieben Personen transportieren. Deshalb eigne er sich auch gut für die Jugendarbeit der Feuerwehren im Appeltal. Das Fahrzeug ersetzt den in die Jahre gekommenen und ebenfalls einst vom Förderverein finanzierten Mannschaftstransportwagen. Lorenz wünschte immer unfallfreie Fahrt und übergab Mohr den Schlüssel. Der Verbandsbürgermeister lobte das Engagement des Vereins und dessen Mitglieder. Er betonte, die Feuerwehren in der VG hätten in den vergangenen Wochen sehr viel zu tun gehabt. Vor allem die Hochwasser im Appel- und zuletzt im Moscheltal hätten die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte bis ans Limit gefordert. Es habe sich dabei einmal mehr gezeigt, dass selbst in der kleinsten Gemeinde eine Feuerwehr unabdingbar sei, so Mohr. Die nötige Unterstützung – insbesondere finanziell – müssten die Kommunen leisten. Das jüngste Hochwasser mit viel Schlamm habe auch gezeigt, dass die Ausstattung ergänzt werden müsse. Er appellierte an die Allgemeinheit, die Arbeit der Feuerwehr mehr zu schätzen und anzuerkennen. Er sprach die Hoffnung aus, dass der eine oder andere neue Aktive nach den jüngsten Erlebnissen den Weg zur Feuerwehr findet und bat die Ortswehren im Appeltal, in der Jugendarbeit nicht nachzulassen. Wehrführer Grünewald skizzierte den Werdegang des neuen Fahrzeugs von der Anschaffung über die zahlreichen Arbeitseinsätze bis hin zur Übergabe. Er dankte dem Förderverein für dessen Engagement und die gute Zusammenarbeit. Das Fahrzeug habe seine Bewährungsprobe bei der Flutkatastrophe und bei weiteren Gelegenheiten schon bestanden. (bhs)

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