Ich schaue die WM (nicht), weil ... Mehr Bauchweh als Freude bei Bürgermeisterin Sabine Wienpahl

Bislang hat die WM in Katar ungewöhnlich schlechte Einschaltquoten.
Bislang hat die WM in Katar ungewöhnlich schlechte Einschaltquoten.

Schauen Sie die WM oder nicht? Noch nie hat diese Frage zu so vielen Diskussionen geführt wie im Jahr 2022. Wir hören im Donnersbergkreis nach.

Sabine Wienpahl will den Fernseher bei dieser Fußball-WM nicht einschalten. Das liegt natürlich einerseits daran, dass etliche Spiele zu Uhrzeiten stattfinden, zu denen die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Kibo gar keine Möglichkeit hätte zu schauen, selbst wenn sie wollte. Sie will aber gar nicht – „weil dieses Kribbeln, das sich vor einer Fußball-WM normalerweise bei mir einstellt, dieses Mal durch vorweihnachtlich besinnliche Stimmung verdrängt wird“. Die WM passe nicht in die Zeit. „Und die täglichen Nachrichten, die sich am Spielfeldrand abspielen, bestätigen mich auch in meiner Haltung“, sagt Wienpahl. „Leider haben die Fifa und ihr grenzenloses Streben nach mehr Profit dem Turnier die Unschuld geraubt“, befindet sie. Dieser Umstand mache es „schwer bis unmöglich, die Spiele unbeschwert zu genießen“. Einzig vielleicht mal in ein Deutschland-Spiel reinzuschauen, das könne sie – „je nach Turnierverlauf“ – nicht komplett ausschließen, große Euphorie gebe es aber selbst dann sicher nicht. „Dafür spricht für mich auf und neben dem Platz einfach zu viel gegen diese WM. Sie macht mir mehr Bauchschmerzen als Freude.“

Sabine Wienpahl
Sabine Wienpahl
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