Winnweiler Mathematik ohne Grenzen: Erste Preisverleihung nach Corona-Pause

Einer der Preisträger bei „Mathematik ohne Grenzen“: der Kurs 11 M1 vom Nordpfalzgymnasium Kirchheimbolanden. Pandemiebedingt ha
Einer der Preisträger bei »Mathematik ohne Grenzen«: der Kurs 11 M1 vom Nordpfalzgymnasium Kirchheimbolanden. Pandemiebedingt haben nur einzelne Schülerinnen und Schüler die Siegerklassen vertreten.

Nach pandemiebedingter Pause konnten beim Schulwettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“ erstmals seit 2019 wieder die Preisträger für die Region Nordpfalz persönlich ausgezeichnet werden. Darunter war auch eine Klasse aus dem Donnersbergkreis.

Wie in der „Vor-Corona-Zeit“ seit langem Tradition, fand die 25. Preisverleihung des „Wettbewerbs Mathematik ohne Grenzen“ für die Region Nordpfalz im Winnweilerer Festhaus statt. Unterschied zu früher: Wegen der Pandemie haben die Gewinnerschulen statt kompletter Klassen nur wenige Vertreter geschickt, um den Lohn für ihre Leistungen abzuholen. Jeweils vier Schülerinnen und Schüler aus elf Klassen beziehungsweise Kursen waren mit ihren Lehrkräften vor Ort. Sie wussten zwar, dass sie zu den Preisträgern gehörten – nicht aber, welchen Platz sie in ihrer Kategorie belegten.

Und sie mussten noch eine ganze Weile ausharren, ehe die Spannung gelöst wurde: Denn erst am Ende des gut zweistündigen Programms gab die regionale Organisatorin des Wettbewerbs, Gabriele Lapport vom Hohenstaufen-Gymnasium Kaiserslautern, die Reihenfolge der Siegerklassen und -kurse bekannt.

Zur Sache

Weltweit 200.000 Teilnehmer bei Mathematik ohne Grenzen

Nordpfalzgymnasium unter den Preisträgern

Die beiden Spitzenplätze bei den elften Jahrgangsstufen gingen einmal mehr in die Barbarossa-Stadt. Das Albert-Schweitzer-Gymnasium holte sich hier den ersten Platz, gefolgt vom Hohenstaufen-Gymnasium. Auf Platz drei folgte das Sickingen-Gymnasium (Landstuhl); das Gymnasium an der Heinzenwies (Idar-Oberstein) und das Nordpfalzgymnasium Kirchheimbolanden belegten die Plätze vier und fünf. Einen Sonderpreis für den besten Grundkurs erhielt das Gymnasium an der Heinzenwies in Idar-Oberstein: Der Kurs 11m2 belegte insgesamt den zwölften Rang und lag damit noch vor einer Reihe von Leistungskursen.

Bei den 10. Klassen ging das Hohenstaufen-Gymnasium als Sieger hervor, gefolgt vom Rittersberg-Gymnasium. Erneut das Hohenstaufen-Gymnasium und das Albert-Schweitzer Gymnasium teilten sich den dritten Rang, das Sickingen-Gymnasium platzierte sich als Fünfter.

Geldpreise für die Sieger

Alle Siegerklassen bekamen neben einer Urkunde noch einen von der Volksbank Kaiserslautern gestifteten Geldpreis im niedrigen dreistelligen Bereich. Die Volksbank, vertreten von Nicole Gabelmann, fungiert seit 27 Jahren als Hauptsponsor des Wettbewerbs. Lapport, die gekonnt die Preisverleihung moderierte, betonte, dass die Geldpreise nicht für die Schule, sondern für die jeweilige Klasse beziehungsweise den Kurs vorgesehen seien. Sie dankte auch der Ortsgemeinde Winnweiler – diese stellte wie gewohnt Räumlichkeiten und Pausenimbiss –, der Lions-Hilfe Kaiserslautern als weiterem Sponsor und dem ehemaligen Lehrer des Wilhelm-Erb-Gymnasiums Winnweiler, Eugen Kuntz, der von Anfang an bei dem Wettbewerb mit im Boot gewesen sei.

Mathematik auf Alltagsprobleme anwenden

Ferner skizzierte Lapport den besonderen Charakter dieses Wettbewerbs sowie die erfreuliche Entwicklung, die er seit 27 Jahren genommen habe. Die zu lösenden Aufgaben deckten ein breites Spektrum ab, häufig müsse dabei die Mathematik auf Alltagsprobleme angewendet werden. Für ein erfolgreiches Abschneiden seien neben mathematischen Fähigkeiten vor allem Teamgeist und Kommunikationskompetenz entscheidend. Beide gehörten ja mittlerweile in vielen Berufen zum Standard.

Aufgelockert wurde die Preisverleihung durch ein kurzweiliges Quiz zum Thema „Ach, das ist Mathematik“, das Lehrer Sascha Spohr vom Wilhelm-Erb-Gymnasium vorbereitet hatte, sowie durch musikalische Beiträge eines Bläserquartetts des Gymnasiums an der Heinzenwies unter der Leitung von Anne Kröninger. Abschließend betonte Lapport, dass es gleich zwei Gründe zum Feiern gebe: „Einmal die Jubiläumszahl 25, zum anderen, dass trotz Corona ein solches Treffen möglich ist.“

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