Donnersbergkreis Landfrauen sorgen auch für „Flowerpower“
Das Neujahrstreffen der Westpfälzer Landfrauen wurde in diesem Jahr von der Landfrauengruppe Bolanden ausgerichtet. Schön eingedeckte Kaffeetische und ein Angebot von leckeren Kuchen und Torten bildeten den schmackhaften äußeren Rahmen für die Veranstaltung.
In ihrer Begrüßung berichtete die Kreisvorsitzende der Landfrauen, Jutta Mohr, von den Aktivitäten im vergangenen Jahr, etwa einer Spendenaktion durch die Zusammenarbeit zwischen Landfrauen und Kreisabfallwirtschaft. Mit einem um 200 Euro aufgestockten Betrag aus Lambsheim konnten die Landfrauen so schließlich den hochwassergeschädigten Orten Obermoschel, Finkenbach und Gersweiler 1200 Euro zur Verfügung stellen. Mohr rief in ihrer Rede die Vereine ebenfalls dazu auf, sich in der kommenden Zeit um die zu erwartenden Flüchtlinge aus Syrien zu kümmern und auch über Sprachbarrieren hinweg Hilfe zur Eingliederung zu leisten. Die zweite Kreisvorsitzende Beate Siegel berichtete, dass die Landfrauen unter dem Motto „Flowerpower durch Frauenpower“ bereits über 1000 Blumenzwiebeln auf dem Gelände der Landesgartenschau in Landau gepflanzt haben. Eine weitere Pflanzaktion ist im Mai nach den Frösten am Kirchheimbolander Ortsausgang geplant: An der Ausfahrt Bolanden/Kibo sollen Blumen und ein Werbebanner auf die Arbeit der Landfrauenvereine aufmerksam machen. Siegel freute sich ebenso, dass mit der Firma Südzucker ein Sponsor gefunden sei, der die Portokosten für Broschüren und Kochbücher übernimmt. Die Vizepräsidentin des Landesverbands Pfalz, Petra Seitz aus Albisheim, stellte Sozialstrukturen der Landfrauen vor und warb ebenfalls um Hilfe für Flüchtlinge. Sie erinnerte daran, dass in diesem Sinne schon einmal unter dem Motto „Integriert isst gut“ mit Emigranten gekocht wurde. Durch den Landesverband werde derzeit ein Arbeitskreis „Junge Frauen“ gesponsert, um Nachwuchs bei den Landfrauenvereinen zu fördern, berichtete sie weiter. Gekrönt wurde der Nachmittag mit der Ausstellung „Frauenspuren in der Westpfalz“. Die Gleichstellungsbeauftragte des Donnersbergkreises, Ute Grüner, stellte informativ und kurzweilig Biographien, Wirken und Verdienste von zehn Frauen aus dem Donnersbergkreis vor. (rtb)