Basketball Knifflige Aufgaben für BBC und TVK in den Topspielen

Fast im Gleichschritt marschieren der BBC Rockenhausen (links, Rian Cripe) und der TV Kirchheimbolanden (hier mit Marc-Andre Nol
Fast im Gleichschritt marschieren der BBC Rockenhausen (links, Rian Cripe) und der TV Kirchheimbolanden (hier mit Marc-Andre Noll) durch die Landesliga.

Wochen der Wahrheit für den Zweitplatzierten BBC Fastbreakers Rockenhausen. Die nächsten fünf Partien bestreitet die Mannschaft ausnahmslos gegen die Spitzengruppe der Landesliga Rheinhessen/Pfalz. Auch der TV Kirchheimbolanden hat seinerseits das nächste „Endspiel“ vor der Brust.

Am Sonntag (16 Uhr) gastiert zunächst die SG Towers Speyer/Schifferstadt in der Donnersberghalle beim BBC Rockenhausen. Da das ursprünglich für Ende Oktober angesetzte erste Duell in Speyer auf den 18. Februar verlegt wurde, findet das Rück- vor dem Hinspiel statt. Die Towers rangieren mit einer Bilanz von sechs Siegen und fünf Niederlagen auf Position fünf und haben im Kampf um den Titel die schlechtesten Karten. Dass sie trotzdem zu den Top-Teams der Liga gehören, stellten sie jüngst beim 72:58-Heimerfolg über den favorisierten TV Kirchheimbolanden unter Beweis. Angeführt vom zweitligaerfahrenen 36-jährigen Benjamin Frisch verfügen die Kombinierten über eine starke Offensive. Neben Frisch zeichnen sich auch Fabian Leisinger, Jakob Morgenstern und Mathias Röder durchschnittlich für rund 15 Punkte pro Partie verantwortlich.

Das weiß auch Rockenhausens Coach Key-Juan Hardin: „Sie sind besser als es ihre Bilanz widerspiegelt. Und wir wissen auch, dass wir vor allem in den letzten zwei Spielen nicht unseren besten Basketball gezeigt haben.“ In der Tat mühten sich seine Schützlinge nach der überraschenden Niederlage in Bad Kreuznach vor zwei Wochen zu einem knappen Heimsieg gegen Schlusslicht BBV Landau. Das fehlende Training war den BBC-Cracks allen voran bei der Wurfquote anzumerken.

Kinderkrankheiten erschweren die Planung

Eine ähnliche Leistung wird den Fastbreakers nach ihrer 14-tägigen Spielpause morgen gegen die Towers, aber auch im weiteren Saisonverlauf nicht reichen, um bis zum Schluss ganz oben mitzumischen. Co-Kapitän und Eigengewächs Etienne Manz nimmt die Mannschaft in die Pflicht: „Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir an uns arbeiten müssen. Nur wenn jeder bereit ist alles zu geben, können wir die nächsten Aufgaben positiv gestalten.“

Außer Christopher Sanders hat sich noch kein Akteur für die morgige Partie bei Hardin abgemeldet. Somit ruhen die Hoffnungen auch auf Jaeden Lewis und Kaleb Zellars. Letzterer sorgt als einziger BBC-Center unter dem Korb für reihenweise Ballgewinne in der Luft und kann allein schon größentechnisch nicht adäquat ersetzt werden. Zellars fehlte zuletzt zweimal in Folge. Ob Distanzwurfspezialist Matthias Cramme mitwirken kann, ist noch unklar. Der Erzieher leidet nach wie vor an einem grippalen Infekt. „Bei uns in der Kita geht richtig die Erkältungswelle durch. Keine Chance da ohne Symptome durchzukommen“, sagt er.

Schwierige Vorzeichen

Nach der 58:72-Auswärtsniederlage bei den Towers Speyer/Schifferstadt stehen die Korbjäger des TV Kirchheimbolanden am Samstag (16 Uhr, Regionale Schule) gehörig unter Druck. Will das Team weiter seine Chance auf die Meisterschaft in der Landesliga Rheinhessen/Pfalz wahren, muss im nächsten Topspiel ein Sieg her.

Noch vor einer Woche war die Ausgangslage für das Team von Trainerin Eva Krause-Lott prächtig: Punktgleich mit dem nun alleinigen Tabellenführer VT Zweibrücken, den BBC Fastbreakers Rockenhausen (jetzt Zweiter) und dem kommenden Gegner, ASC Theresianum Mainz II, führte man die Tabelle an. Mit einem Sieg gegen die Towers hätte der TVK die Konkurrenz aus eigener Kraft unter Druck setzen können, doch es sollte anders kommen.

Gegen das taktisch gut eingestellte Team hingen die Trauben zu hoch am vergangenen Sonntag, der die Ausgangslage für die Jungs in den grünen Jerseys auf den Kopf stellte. Aufgrund der Niederlage finden sie sich nun in der Rolle des Jägers wieder. Jedes Spiel ist ab sofort gleichbedeutend mit einem Endspiel, will das Team um den zuletzt erkrankten Führungsspieler Ludwig Weinsheimer im Kampf um den ersten Tabellenrang weiter mitmischen. Identisch stellt sich die Situation für den kommenden Gegner aus der Landeshauptstadt Mainz dar.

Auch ASC Mainz II lässt Federn

Die Zweitvertretung des ASC Theresianum zog im zweiten Spitzenspiel des vergangenen Spieltags, ebenfalls auswärts, gegen Zweibrücken den Kürzeren. Sowohl für die Landeshauptstädter als auch für die Jungs aus der Kleinen Residenz heißt es jetzt: verlieren verboten. Trotz der jüngsten Niederlage sei die Stimmung innerhalb der Truppe von Optimismus geprägt, berichtet Eva Krause-Lott: „In diesem Spiel sind viele Dinge gegen uns gelaufen. Personelle Ausfälle und angeschlagene Spieler haben natürlich dazu beigetragen, dass wir nicht unseren besten Basketball spielen konnten. Auch das Spielglück war auf Seiten des Gegners, mit etwas mehr Fortune hätten wir gewinnen können. Mit diesem Wissen wollen wir auch ins nächste Topspiel gehen und Mainz vor heimischem Publikum schlagen.“

Die Trainingssituation gestaltete sich diese Woche weiter schwierig. Nur fünf Spieler konnten trainieren, der Rest war verletzungs- oder krankheitsbedingt entschuldigt. „Wer am Samstag dann tatsächlich auflaufen kann, wird sich erst kurz vor Anpfiff entscheiden. Trotzdem gehen wir ganz klar mit dem Ziel ins Spiel, dieses zu gewinnen!“

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