Donnersbergkreis Kita: kommunal statt kirchlich

Der Kindergarten, bisher in Trägerschaft der protestantischen Kirchengemeinde, soll noch in diesem Jahr vollständig von der Ortsgemeinde als neuer Träger übernommen werden.

Ortsbürgermeister Friedrich Strack teilte diese Neuigkeit in der Gemeinderatssitzung mit, nachdem der Sachverhalt im nichtöffentlichen Teil bereits diskutiert worden war. Ein Ratsbeschluss sei allerdings noch herbeizuführen und ein Übergabevertrag abzuschließen. Auch das Presbyterium habe einen entsprechenden Beschluss bereits gefasst. Als Begründung führte Strack finanzielle Gründe an. Für die politische Gemeinde würde die Übernahme finanziell keine wesentliche Mehrbelastung bedeuten, erklärte Strack die neue Situation. Seit 2009 ist die Ortsgemeinde ohnehin, auch schon aus finanziellen Gründen, an den Sachkosten und den anteiligen Personalkosten mit 50 Prozent beteiligt. Außerdem hat sie das Kitagebäude bisher mietfrei zur Verfügung gestellt. Nach der aktuellen Bedarfsanalyse für das neue Kindergartenjahr soll die Kinderzahl von 59 auf 71 Kinder steigen. Als Folge der höheren Kinderzahl sei die Einrichtung einer vierten Gruppe erforderlich. Dafür fehle es momentan noch an Räumlichkeiten, so Strack. Als Übergangslösung soll eine Unterbringung der vierten Gruppe in einem örtlichen Gebäude erfolgen. Weitere Möglichkeiten sollen geprüft werden, sodass bis August alle Kinder aufgenommen werden können.