Kirchheimbolanden Karambolage auf A 63: Vier Fahrzeuge beteiligt, Autobahn zehn Stunden gesperrt

Mindestens 200.000 Euro beträgt der Schaden, der am Donnerstag bei dem Unfall auf der A 63 entstanden ist.
Mindestens 200.000 Euro beträgt der Schaden, der am Donnerstag bei dem Unfall auf der A 63 entstanden ist.

Nur eine verletzte Person, aber nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von mindestens 200.000 Euro: Das ist die Bilanz des schweren Unfalls, der am Donnerstagabend auf der A 63 in Fahrtrichtung Mainz zwischen den Anschlussstellen Kirchheimbolanden und Freimersheim eine rund zehnstündige Vollsperrung verursacht hat.

Insgesamt waren zwei Lastwagen, ein Kleintransporter und ein Pkw in die Karambolage verwickelt, wie die Autobahnpolizei Gau-Bickelheim mitgeteilt hat. Nach ersten Erkenntnissen hat der 28-jährige Fahrer des Transporters einen Lkw mit Anhänger ausgebremst, dessen 30-jähriger Fahrer gerade vom Parkplatz Heubergerhof wieder auf die Autobahn auffahren wollte. Wegen der unklaren Situation sind beide Fahrzeuge auf der Standspur stehen geblieben. Ein nachfolgender Sattelzug, an dessen Steuer ein 63-Jähriger saß, rammte zunächst das Lkw-Gespann, verlor dann die Kontrolle über seinen Laster und schleuderte auch gegen den Transporter. Danach kippte der Sattelzug um und blieb quer über beide Fahrbahnen liegen. Zudem verteilte sich seine aus Stahlbehältern bestehende Ladung über die Autobahn.

Autobahn erst in der Nacht wieder frei

Glück im Unglück: Lediglich der 28-Jährige kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus, der 30-jährige Lkw-Fahrer erlitt einen leichten Schock. Für die aufwändigen Berge- und Abschlepparbeiten musste ein Spezialunternehmen angefordert werden. Die A 63 war im Bereich der Unfallstelle in der Nacht auf Freitag bis etwa 2 Uhr gesperrt. Die Polizei hat den Verkehr an der Anschlussstelle Kirchheimbolanden ab- und von dort umgeleitet. Allerdings hatte sich in Fahrtrichtung Mainz bereits ein Rückstau von mehreren Kilometern Länge gebildet. Zur Klärung des genauen Hergangs war ein Gutachter vor Ort.

Neben Polizei, Rettungsdienst mit Notärzten, Rettungshubschrauber, THW und Autobahnmeisterei waren auch rund 60 Feuerwehrleute der Wehren Kirchheimbolanden, Rittersheim, Bischheim, Morschheim, Ilbesheim, Göllheim, Alzey und Winnweiler im Einsatz, teilt die Stützpunktwehr Kirchheimbolanden mit. Ferner seien Mitglieder der Schnelleinsatzgruppe Verpflegung vor Ort gewesen. Sie verteilten zusammen mit Aktiven der Feuerwehr Getränke an die im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer. Bei diesen sei es vereinzelt auch zu gesundheitlichen Problemen wegen der großen Hitze gekommen.

x