Donnersbergkreis In Großaspach fängt alles an

Letzten Sonntag landete Verbandsligist TuS Rüssingen (in Rot) einen wichtigen 2:1-Sieg in Rieschweiler. Hier fällt gerade das 1:
Letzten Sonntag landete Verbandsligist TuS Rüssingen (in Rot) einen wichtigen 2:1-Sieg in Rieschweiler. Hier fällt gerade das 1:1 für den TuS.

«Rockenhausen.» Interessant für den Amateurfußball wird es ab der Dritten Liga. Ein vieldiskutierter Abstieg der SG Sonnenhof Großaspach in die Regionalliga Südwest würde dort die Anzahl der Absteiger auf fünf Mannschaften anwachsen lassen. Neben der bereits seit letztem Samstag praktisch abgestiegenen Wormser Wormatia würde es auch die Zweitvertretung des Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 treffen. Beide Mannschaften gingen dann den bitteren Gang in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar hinunter. Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Durch eventuell zwei Regionalliga-Absteiger und vier Aufsteiger aus den drei Verbandsligen Südwest, Saarland und Rheinland (drei Meister und der Sieger aus der dortigen Dreierrelegation) sowie dem Aufstieg von Meister Rot-Weiß Koblenz in die Regionalliga Südwest wäre man in der Oberliga bei 23 Teams. Um auf die 18-er Liga zu kommen, müssten folglich fünf Mannschaften in den Abstiegsapfel beißen. Die dort feststehenden Absteiger sind der VfB Dillingen, der SC Idar-Oberstein, der FSV Jägersburg und der TSV Emmelshausen. Den fünften Abstiegsplatz machen die saarländischen Teams vom FV Diefflen (14./39 Punkte) und Hertha Wiesbach (11./44), sowie die Südwest-Vertreter von Arminia Ludwigshafen (13./43) und der Binger Hassia (12/44) unter sich aus. Selbst wenn die Abstiegslawine von der SGS Großaspach eingeleitet werden würde, ist nicht mit einem weiteren Absteiger aus dem Fußballverband Südwest bei dieser Konstellation zu rechnen. Sollte gar der Tabellenzweite der Oberliga Südwest in der Dreierrelegation mit dem hessischen und baden-württembergischen Vertreter als Sieger hervorgehen, blieb es bei vier Absteigern – ein möglicher Nichtabstieg der Großaspacher würde den 1. FSV Mainz 05 II in der Regionalliga belassen und dann die Anzahl der möglichen Absteiger auf drei verringern. Verbandsliga Südwest Der SC Idar-Oberstein spielt nächste Saison auf jeden Fall eine Etage tiefer in der Verbandsliga Südwest. Aus dieser rückt der Meister SV Gonsenheim nach einjähriger Abstinenz wieder hoch. Bei drei Aufsteigern aus den Landesligen Ost und West (zwei Meister und der Relegationsgewinner) steigen hier drei Vereine ab. Sicher abgestiegen ist hier der SC Hauenstein. RWO Alzey als Vorletzter (28 Spiele/22 Punkte) muss am meisten zittern, die SG Rieschweiler (28/26), der TB Jahn Zeiskam (27/28) und der TuS Rüssingen (28/29) müssen noch bangen. Gewinnt der FV Dudenhofen als Vizemeister die Relegation, steigen hier nur zwei Teams ab, dann wäre der Donnersbergkreis-Vertreter aus Rüssingen jetzt schon gerettet. Landesliga West Neben Hauenstein könnte es aus der Westpfalz noch Rieschweiler oder Rüssingen treffen. Definitiv können also nur zwei Vertreter aus der Westpfalz in die Landesliga West absteigen. Dort geht Meister SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach hoch in die Verbandsliga. Steigt nur Hauenstein ab, müssen drei Teams die Landesliga West in Richtung Bezirksliga Westpfalz verlassen. Steigen Rieschweiler oder Rüssingen ebenfalls ab, erhöht sich hier die Anzahl der Abgänger auf vier. Packt der VfR Baumholder die Relegation gegen den Ost-Vertreter, reduziert sich die Absteigerzahl wiederum um je ein Team. Auf jeden Fall steigen die heuer chancenlosen Mannschaften ASV Winnweiler und SV Herschberg in die Bezirksliga Westpfalz ab. Bei einem möglichen vierten Absteiger wären aus dem Bereich der Westpfalz noch der VfR Kaiserslautern, der FC Fehrbach und die SG Zweibrücken/Ixheim gefährdet. Bezirksliga Westpfalz In die Bezirksliga Westpfalz kommen vier Aufsteiger aus den drei westpfälzischen A-Klassen Kaiserslautern-Donnersberg, Kaiserslautern-Kusel und Pirmasens-Zweibrücken hoch. Zwei Absteiger und vier Aufsteiger würden die Bezirksliga auf 24 Teams aufblähen – ein weiterer Absteiger westpfälzischen Ursprungs gar auf 25. Meister SV Hermersberg geht als Aufsteiger hoch in die Landesliga West. Bei dann 23 oder 24 Teams müssten fünf Mannschaften runter in die jeweilige A-Klasse, nicht – wie irrtümlich immer wieder behauptet – sechs. In einer Liga kann nur ein Viertel aller Teams absteigen – bei 18 Mannschaften sind macht das aufgerundet fünf. Interessant für unseren Fußballkreis ist die Tatsache, dass mit den Teams vom SV Morlautern II, dem TuS Bolanden und dem SV Gundersweiler bereits drei Mannschaften in die A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg absteigen. Der FC Queidersbach verabschiedet sich in die A-Klasse Kaiserslautern-Kusel als feststehender vierter Absteiger. Den letzten Absteiger ermitteln in den letzten zwei Spieltagen die TSG Kaiserslautern und die SG Knopp/Wiesbach. Trifft es die Barbarossastädter, geht ein viertes Teams in die A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg – egal, ob der Tabellenzweite aus der Bezirksliga Westpfalz den Aufstieg packt. In diesem Fall bestünde die Bezirksliga Westpfalz in der Saison 2019/2020 aus 17 Vertretern. Bei vier sicheren A-Klasse-Aufsteigern, drei möglichen Landesliga-Absteigern und dem Nichtaufstieg des Westpfalz-Zweiten könnte die Bezirksliga in der neuen Saison allerdings sogar aus 19 Vereinen bestehen. A-Klasse KL-Donnersberg Nord Die A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg besteht nächstes Jahr aus mindestens 16, höchstens 18 Mannschaften. Bei nur drei Zugängen von oben und unten aus den B-Klassen Kaiserslautern-Donnersberg Nord und Süd würde die A-Klasse auf momentan 22 Teams anwachsen. Der Meister aus dieser Liga reduziert die Anzahl auf 21. Packt es der Zweite ebenfalls aufzusteigen, wären wir bei 20 Teams. Also stehen hier schon vier Absteiger fest. Kommt die TSG Kaiserslautern runter, besteht unsere A-Klasse aus 17 Mannschaften, schafft der A-Klassen-Zweite dazu nicht den Aufstieg, besteht die A-Klasse aus dann 18 Vereinen. B-Klasse und C-Klasse Nord Insgesamt 31 Mannschaften spielen derzeit in den beiden Staffeln der B-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg – 16 in der Südstaffel sowie 15 in der Nordstaffel. In Letzterer hat ein Team bereits im Lauf der Saison abgemeldet und steht somit als Absteiger fest. Mit den vier Absteigern aus der A-Klasse würde die Liga auf 35 anwachsen. Ob diese aus dem Donnersbergkreis oder der Lauterer Region kommen, spielt hierbei keine Rolle. Die beiden Staffel-Meister sowie der Relegationssieger steigen derweil in die A-Klasse auf – für sie rücken zugleich aber auch drei C-Klasse-Aufsteiger nach (die Meister der Süd- und Nordstaffel sowie der Relegationssieger). Um wieder auf insgesamt 32 Teams zu kommen, müssen also noch drei Mannschaften absteigen: zwei aus der B-Klasse Süd sowie eins aus der kleineren Nord-Staffel, in der die Donnersberger Teams kicken. Hier streiten sich die beiden punktgleichen Teams vom SV Lohnsfeld und dem ASV Winnweiler II um den rettenden vorletzten Platz im Klassement.

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