Donnersbergkreis Huth-Haage gibt sich kämpferisch

Rund 20 Jubilare (nicht alle anwesend) wurden beim Neujahrsempfang der CDU von Simone Huth-Haage und Christoph Gensch geehrt. Un
Rund 20 Jubilare (nicht alle anwesend) wurden beim Neujahrsempfang der CDU von Simone Huth-Haage und Christoph Gensch geehrt. Unser Bild zeigt (hintere Reihe v. l.): Christoph Gensch, Willibald Lebkücher, Albert Bauer, Werner Rasche, Petra Ochßner, Gunther Rhein, Georg Grünewald, Simone Huth-Haage, Willibald Lebkücher, Klaus Hartmüller und Dieter Wogan. Vordere Reihe v. l.: Dirk Tillmann, Josef Skiendziel, Fridolin Burgey, Ludwig Leist und Hermann Mattern.

Zum gemeinsamen Neujahresempfang des CDU-Gemeindeverbandes Göllheim und des Kreisverbandes waren am Sonntag rund 50 Gäste ins Dorfgemeinschaftshaus nach Biedesheim gekommen, um die Reden verschiedener Politiker zu hören und um langjährige Mitglieder zu ehren.

Simone Huth-Haage, Mitglied des Landtages, gab sich kämpferisch – und holte erst einmal zum verbalen Schlag gegen den früheren Landrat Winfried Werner (SPD) aus, den Vorgänger des amtierenden Landrats Rainer Guth (parteilos), den die Christdemokraten mit ins Amt gehievt hatten. Huth-Haage betonte, dass die Partei die anstehenden Aufgaben angehen wolle, zu denen sie die Bekämpfung der „Altlasten des vorherigen Landrates“ etwa beim Thema erneuerbare Energien zählte, oder auch die Entwicklung der Krankenhaus-Landschaft, die ausgesessen worden sei. Die CDU sei zudem mit Veranstaltungen aktiv gewesen, etwa zum Erhalt der Schreibschrift in Schulen. Huth-Haage wies auch auf die Herausforderungen für 2019 hin, die sie unter anderem in den Kreistags- sowie Europawahlen sieht. Der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Göllheim, Dieter Hartmüller, ging nicht in den Angriffs-, sondern in den Verteidigungsmodus: Er verteidigte die Windkraftanlagen, die „Pachteinnahmen, die höher sind als die Gewerbesteuer, einbringen“. Für 2019 kündigte er eine neue Sportanlage und einen Verbindungsbau zum WC in der Zellertalschule sowie den Ausbau des Radwegenetzes an. „Wir werden auch ein Hochwasserkonzept erstellen, weshalb sich die Ausweisung von Baugebieten etwas verzögern wird“, bemerkte er. Als Herausforderungen im laufenden Jahr betrachtet er die Ausbaubeiträge, die seines Erachtens vom Land übernommen werden sollten, und die Umsetzung des neuen Kindertagesstättengesetzes, das bei Inkrafttreten erhebliche Mehrkosten und weitere Baumaßnahmen nach sich ziehen werde. In seiner engagierten Rede wies der neue Generalsekretär der CDU Rheinland-Pfalz, der Mediziner Christoph Gensch (MdL) aus Zweibrücken, zunächst auf die schwierige finanzielle Situation in den Kommunen hin. „Von zehn verschuldeten Kommunen sind fünf in Rheinland-Pfalz“, betonte er. Bei der Globalisierung und Digitalisierung wolle er die Bevölkerung mitnehmen, sagte er, und sprach auch die Problematiken des Klimaschutzes und der Welternährung an. Im Fokus sieht er die Landessicherheit. Am Beispiel seines zweijährigen Sohnes machte er seinen Standpunkt klar, dass alle Menschen gleich seien und es nicht „die Premiumschlange im Holiday-Park geben dürfe, in der die privilegierten Kinder weniger lang anstehen müssen“. Er betonte, dass dies sicherlich keine typische Neujahrsrede gewesen sei, er aber auch kein typischer Politiker sein wolle. Das Rahmenprogramm Anna Risser aus Kerzenheim begeisterte zu Beginn mit drei Klavierstücken und einer Gesangseinlage der James-Bond-Melodie „Skyfall“. Ehrungen Am Ende der Veranstaltung wurden folgende langjährige CDU-Mitglieder geehrt: Dirk Tillmann (25 Jahre), Günther Rhein, Willibald Lebkücher, Petra Ochsner (30 Jahre), Georg Grünewald (35 Jahre), Albert Bauer, Hermann Mattern, Dieter Wogan (40 Jahre), Klaus Hartmüller (45 Jahre), Ingo Gaschott, Fridolin Burgey (50 Jahre), Werner Rasche (60 Jahre), Willibald Lebkücher (61 Jahre), Josef Skiendziel und Erich Vollet (62 Jahre), Clemens Tillmann, Ewald Schimmelpfennig (63 Jahre) und Ludwig Leist (66 Jahre). TERMIN Mitgliederversammlung der CDU mit Aufstellung der Kreistagsliste am Donnerstag, 24. Januar, ab 18.30 Uhr in der Orangerie in Kirchheimbolanden.

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