Donnersbergkreis Heimatlieder und Hits

Ehrungen beim Liederabend des Gesangvereins Finkenbach, von links: Irene Poller vom Kreischorverband Nordwestpfalz, Waldemar Kra
Ehrungen beim Liederabend des Gesangvereins Finkenbach, von links: Irene Poller vom Kreischorverband Nordwestpfalz, Waldemar Kraus (in Vertretung von Erwin Henrich) sowie Reinhilde und Ortwin Gläßge.

Einen bunten Melodienstrauß aus Heimatliedern, bekannten Hits und Mundartweisen hat am Samstagabend das Frühjahrskonzert des Gesangvereins 1867 Finkenbach geboten. Ein Höhepunkt des rundum gelungenen Abends im Dorfgemeinschaftshaus: die Auszeichnung langjähriger und verdienter Sänger.

Eine besondere Ehrung wurde Erwin Henrich für 70 Jahre aktiven Chorgesang zuteil. Weil er jedoch kurzfristig erkrankt war, hat sein Schwiegersohn Waldemar Kraus für Henrich die Ehrenurkunde des Deutschen Chorverbandes entgegen genommen. Die Eheleute Reinhilde und Ortwin Gläßge bekamen für 50 Jahre die goldene Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes verliehen. Zudem erhielt Ortwin Gläßge den Ehrenteller des Chorverbandes der Pfalz für 25 Jahre Tätigkeit als Vereinsvorsitzender. Irene Poller vom Kreischorverband Nordwestpfalz gratulierte den Jubilaren und dankte für ihr langjähriges Engagement. Auch Ortsbürgermeister Roland Peukert und die Vereinsmitglieder schlossen sich mit Glückwünschen an. Den musikalischen Reigen eröffneten die Gastgeber (Leitung Klaus Zimmer) mit „Musik erfüllt die Welt“, verkündeten „Die Gedanken sind frei“ und wanderten mit einem frohen „Halli, hallo“ auf in die weite Welt – bis zur einsamen Bucht, in der sich eine Gondel auf den Wellen wiegte. Die 14 Männer des Gesangverein Eintracht Becherbach (Leitung Walter Wolff) zogen indes mit ihrem „Ränzelein“ und einem „Trallala“ auf den Lippen gleich den Wandervögeln in die „blühende Welt“ und ließen ihre Stimmen kraftvoll „in den Wald“ erschallen. „Was kann schöner sein“, lautete das Motto des Gemischten Chors Imsweiler (Leitung Hildegunde Becker) in der deutschen Version des oscarprämierten Filmhits „Que Sera, Sera“, besungen wurden zudem das friedvolle Abendrot und die „Abendstille in den Bergen“. Die Sänger des Liederkranzes Feilbingert (Leitung Winfried Baumann) spannten mit „Arcobaleno“ einen Regenbogen weit über die Täler und schwelgten zu „Londonderry Air“ – der inoffiziellen Nationalhymne Irlands – in der Erinnerung an längst vergangene Kinderzeiten. Teil zwei wurde von den Becherbachern mit dem harmonischen „Sonntagmorgen in den Bergen“ eröffnet, tosenden Beifall gab’s für das Mundartlied vom „Pälzer Bu“. Besinnlich entführten die Imsweilerer die Zuhörer mit dem Titanic-Filmsong „My heart will go on“ zu nächtlichen Träumen und erweckten mit einer spanischen Weise romantische Sehnsüchte des Südens. Mit Udo Jürgens’ Evergreen „Ich war noch niemals in New York“ und dem bekannten Schlager-Tango „Tanze mit mir in den Morgen“ brachten die Gäste aus Feilbingert den Saal derart in Mitsinglaune, dass die geforderte Zugabe – ein gemeinsames „Kanon-Medley“ – unumgänglich war. Der Gesangverein Finkenbach beendete das kurzweilige Programm mit dem Hit „Always look on the bright side“ – inklusive Soloeinlage von Rommi Keller-Hilgert und dem krähenden Hahn von Onkel Giacometo. Für seine nunmehr 56-jährige Treue als Chorleiter dankte der erste Vorsitzender Ortwin Gläßge dem Chorleiter Klaus Zimmer mit einem kleinen Präsent. Gläßge, dessen Dank auch allen Helfern und Mitwirkenden galt, betonte allerdings auch, dass es immer schwieriger sei, Gastchöre für einen Liederabend zu finden.

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