RHEINPFALZ-Sommertour Golfluft schnuppern am Röderhof

Wie weit fliegt der Ball? Die RHEINPFALZ-Leser probieren es auf der Driving Ranch aus.
Wie weit fliegt der Ball? Die RHEINPFALZ-Leser probieren es auf der Driving Ranch aus.

Einmal Golfen ausprobieren, das konnten die Teilnehmer der dritten RHEINPFALZ-Sommertour am Röderhof in der Nähe von Börrstadt. Dabei zeigten einige, dass sie ein Händchen für diese Sportart haben.

Golf-Erfahrung hatten die RHEINPFALZ-Leser, die am Mittwochmorgen auf die Driving Ranch beim Golfclub Donnersberg durften, noch nicht oder nur ganz wenig. Trotzdem oder genau deswegen wollten sie diese Sportart einmal ausprobieren. Erste Station, das Abschlagen üben. Trainer Björn Neisel erklärte zunächst die verschiedenen Schlägertypen (14 verschiedene darf ein Golfer mit auf seine Runde nehmen) und führte sie sogleich auch vor. „Übrigens wird in die Entwicklung von Golfschlägern mehr Geld investiert, als in die Formel 1“, erzählte er.

Der Schläger wird im Golf für Rechtshänder mit der linken Hand oben gehalten, die rechte Hand kommt dann als Stütze darunter und umschließt den Daumen, sodass beide Daumen übereinander liegen. Der Schwung soll dann aus den Schultern kommen, nicht auf den Handgelenken. „Eigentlich führen wir immer denselben Schlag durch, nur eben mit anderen Werkzeugen“, erklärt Neisel.

Den Dreh raus

Und wer sammelt die ganzen Bälle, die am Schluss auf der großen Wiese verteilt sind, eigentlich wieder ein? Nein, nicht derjenige, der am wenigsten Bälle trifft. Dafür gibt es heute als moderne Lösung ein Auto, das durch Walzen die Bälle einsammeln kann. Maschinen- statt Handarbeit.

Dann durften auch die Neulinge an die Schlagmatten. „Wenn es einmal klappt, klappt es danach 50 mal nicht mehr“, macht Neisel den Teilnehmern gleich am Anfang des Kurses Mut, nicht sofort aufzugeben. Die stellen sich aber von Beginn an gar nicht so schlecht an. Besonders schnell den Dreh raus hat Eduard Berndt, der zusammen mit seiner Frau Monika dabei ist. „Es passt im Moment einfach“, sagt er lachend und haut einen Ball nach dem anderen in hohem Bogen in die Nähe der 100er-Marke auf der Driving Ranch. Bei seiner Frau fliegen die Bälle nicht ganz so weit, aber auch sie hat viel Spaß dabei.

Interessante Erfahrung

Ebenfalls gut in Schwung ist Emil Schott, der immerhin schon etwas Erfahrung im Swinggolf hat – einer etwas einfacheren Golfsportvariante. Er darf dann auch mal den großen Driver ausprobieren, mit dem die langen Schläge gemacht werden. „Der Ball fliegt viel weiter und man kann ihn besser treffen“; stellt er dann auch sogleich fest. Der Schläger ist überraschend leicht, obwohl er so wuchtig aussieht. Einziges Problem: der Ball neigt bei diesem Schläger dazu, nach rechts oder links abzudrehen, wenn man den kleinen Golfball nicht ganz genau trifft.

Andere stellen fest, dass aus ihnen wohl eher kein Golfprofi mehr wird – mit Spaß dabei sind sie aber trotzdem. Es sei einfach eine interessante Erfahrung.

Unterwegs mit den Golf-Karts

Nach dem schwungvollen Teil auf der Driving Ranch geht es beim Putten eher um Sorgfalt. Jetzt ist die Aufgabe, den Ball mit möglichst wenig Schlägen vom Grün ins Loch zu befördern. „Putten kann jeder“, beruhigt Neisel die Gruppe, schiebt dann aber augenzwinkernd hinterher: „Die Frage ist nur, wie viele Schläge er braucht.“ Nach der Übungsphase wird genau diese Frage noch in einem kleinen Turnier beantwortet.

Zum Abschluss dürfen die Teilnehmer dann noch mit den Golf-Karts über die Golfanlage fahren. Vielleicht kommt der eine oder andere ja noch einmal her, um wieder ein paar Bälle zu schlagen.

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