Donnersbergkreis Fit für den Angstgegner

Zellertals Sabine Becker (links), hier mit Anneli Heintz, bewies in Saarlouis starke Nerven.
Zellertals Sabine Becker (links), hier mit Anneli Heintz, bewies in Saarlouis starke Nerven.

«Saarlouis.» Die Eins bleibt in festen Händen: Pünktlich zum großen Oberliga-Derby nimmt das Führungsquartett der TSG Zellertal weiter an Fahrt auf. Mit 8:6 siegten die Zellertaler Spielerinnen beim Ex-Bundesligisten TTSV Saarlouis-Fraulautern. Der TTC Winnweiler, gegen den die TSG selten gut aussah, kann kommen. Auch ihm glückte die Generalprobe – gegen den TTV Niederlinxweiler.

TTSV Saarlouis-Fraulautern – TSG Zellertal 6:8.

Wenn es auswärts so richtig eng wird, muss Sabine Becker den Kopf hinhalten. Als Nummer zwei ist es ihr Privileg, das letzte Einzel zu bestreiten – dann, wenn der Druck immens ist, wenn alle auf einen Tisch starren – wie Sonntagfrüh. Becker aber verlor den Kopf nicht. Ihr 3:2 gegen Sabine Blau tütete den Zittersieg ein. „Es geht aufwärts“, resümierte die Südpfälzerin ihren Trend. „Ich hab’ mal was zurückgegeben, nachdem die anderen meine Leistungen davor oft ausgebügelt haben.“ Es ist genau die Einstellung, die ein harmonisches Team kennzeichnet. Die einen schwächeln, die anderen schlagen zu. Becker fuhr drei Einzel und das Doppel ein, damit war sie Matchwinnerin gegen den früheren Bundesligisten, der jüngst aus der Regionalliga abrutschte. „Wir sind nicht hingefahren und haben gedacht, das verlieren wir jetzt“, meinte die Linkshänderin. Die TSG baut die Tabellenführung aus, am Samstag kommt Angstgegner Winnweiler. Im Derby, da geht es ums Prestige. Punkte TSG: Becker/Heintz, Becker 3, Heintz 2, Ermel, Bayer. TTC Winnweiler – TTV Niederlinxweiler 8:5. 15, 16, 16, 18 Jahre – auf einen so jungen Kontrahenten traf der TTC noch nie. Das geradlinige, saubere Spiel der Saarländerinnen gefiel. Allein: Viel brachte es ihnen nicht. Bis auf deren Eins Karina Gefele „waren alle schlagbar“, bilanzierte Katharina Dinges. „Hinten waren die nicht so stark wie wir.“ Am Ende war es eine Partie zweier ganz junger Teams – weil TTC-Oldie Tanja Schultz nach dem Doppel auf ihren Startplatz verzichtete. Marcella Franck wahrte als einzige ihre weiße Weste, die Saisonpunkte sechs und sieben krallte sich der TTC ohne Gefahr. Der Anschluss an die Spitze ist wieder hergestellt ... Punkte TTC: Radetz/Schultz, Dinges 2, Batteiger 2, Franck 2, Radetz.

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