Donnersbergkreis Fahrräder für ukrainische Flüchtlinge gesucht

Insbesondere für Kinder und Jugendliche besteht Bedarf nach Fahrrädern.
Insbesondere für Kinder und Jugendliche besteht Bedarf nach Fahrrädern.

Erich Morschhäuser hält wieder Ausschau nach fahrbarem Untersatz für Flüchtlinge. Nachdem er ab 2015 an die 200 Menschen aus Syrien und anderen Ländern auf diese Weise „mobil gemacht“ hatte, will er jetzt für die vor dem Krieg in der Ukraine Geflüchteten an diesen Erfolg anknüpfen.

Bei den regelmäßigen Freitagstreffen im Bonhoeffer-Haus mit ukrainischen Flüchtlingen und deren Unterstützern habe es bisher mehrere Anfragen nach Fahrrädern gegeben, „denen wir aber leider nicht nachkommen konnten“, sagt Morschhäuser. Aus diesem Grund wolle man einen neuen Spendenaufruf für ausgediente, aber noch fahrbereite Fahrräder starten.

Der Bedarf scheint aber längst nicht so groß zu sein wie vor einigen Jahren, wie Morschhäuser berichtet. Das liege vermutlich daran, dass etliche Ukraine-Flüchtlinge mit eigenen Pkw hierher gekommen sind und zudem viele Gastgeber-Familien Fahrdienste leisten. Außerdem würden sich die Menschen, die in den größeren Einrichtungen wie Steinbach und Villa Michel untergebracht sind, gegenseitig unterstützen.

Insbesondere für Kinder und Jugendliche

„Trotzdem wollen wir versuchen, insbesondere für die Kinder und Jugendlichen wieder Fahrräder anzubieten“, sagt Morschhäuser. Gerade für diese Altersgruppe seien die Spendenangebote schon in der Vergangenheit eher gering gewesen, weil die Räder oft innerhalb der Geschwisterreihe weitergereicht würden und dann irgendwann nicht mehr funktionsfähig seien.

Wie bei der ersten Rad-Aktion will Hartmut Kaschig vom Radhaus die angebotenen Räder überprüfen und kleinere Instandsetzungsarbeiten durchführen.

Infos

  • Wer ein Fahrrad abgeben möchte, kann sich melden unter Fam.Morschhaeuser@t-online.de oder 06352 789 360
  • Die Flüchtlings- und Ukrainehilfe Kirchheimbolanden trifft sich freitags von 15 bis 17 Uhr in der Liebfrauenstraße 7 im evangelischen Gemeindehaus. Kontakt: silvia-koenig@gmx.de

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