Donnersbergkreis Erste „Endspiele“ stehen an

RüsSINGEN. Am Wochenende geht zwar erst der 25. Spieltag der Fußball-Landesliga West über die Bühne, aber für die Kreisvertreter stehen schon so etwas wie „Endspiele“ an. Der Tabellenzweite TuS Rüssingen erwartet morgen um 16.30 Uhr seinen direkten Verfolger, die SG Hüffelsheim/Niederhausen, und könnte sich mit einem Erfolg etwas absetzen. Am anderen Ende der Tabelle erwartet der ASV Winnweiler am Sonntag um 15.30 Uhr den SV Nanzdietschweiler zum direkten Duell um den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz.

Nach gutem Saisonstart hatte der TuS Rüssingen den zweiten Tabellenplatz zwischenzeitlich etwas aus den Augen verloren, auf sechs Punkte war der Rückstand angewachsen. Nach zuletzt elf Spielen ohne Niederlage hat die Mannschaft von Trainer Ako Yalcin aber die SG Hüffelsheim wieder überholt, selbst den zweiten Platz eingenommen und kann mit einem Heimsieg den Vorsprung auf vier Punkte ausbauen. Kein leichtes Unterfangen, auch weil die Heimelf immer wieder mit personellen Problemen zu kämpfen hat. Aber gerade in diesen Spielen war sie meist hochkonzentriert und konnte ihr spielerisches Vermögen abrufen. In der Hinrunde musste sich der TuS nach einem starken Auswärtsspiel am Ende mit 2:4 geschlagen geben. Nach der klaren Heimniederlage gegen Kirn steht für den ASV Winnweiler Wiedergutmachung auf dem Programm. Und die ist auch dringend von Nöten. Als Tabellendreizehnter schwebt der ASV nach wie vor in höchster Abstiegsgefahr und könnte nun mit einem Heimsieg gegen den SV Nanzdietschweiler vielleicht entscheidenden Boden gutmachen. Der SVN rangiert einen Punkt und einen Platz vor dem ASV und sitzt auf dem ersten sicheren Nichtabstiegsplatz. Nach dem Gesetz der Serie könnte dies funktionieren, denn in der Landesliga hat der ASV zu Hause noch kein Spiel gegen den SVN verloren. In der Fußball-Bezirksliga kämpfen die beiden Kreisvertreter nach wie vor gegen den Abstieg. In ihren Heimspielen übermorgen um 15 Uhr wollen sie deshalb versuchen, Boden gutzumachen. Der SV Kirchheimbolanden empfängt den TuS Heltersberg, die SG Göllheim/Dreisen erwartet den SV Hinterweidenthal. Für den Tabellenletzten SV Kirchheimbolanden wird die Lage immer bedrohlicher. Zwar hat die Mannschaft von Trainer Gerd Hanauer, der am Sonntag für seinen gesperrten Torhüter einspringen musste, durch das 0:0 beim Tabellenvierten Bundenthal den Abstand minimal verkürzt, doch mit dem dritten Unentschieden im vierten Spiel nach der Winterpause tritt man quasi auf der Stelle. Sieben Punkte sind es immer noch auf den rettenden zwölften Tabellenplatz, und um die zu überwinden, helfen jetzt nur noch Siege. Gegen den Tabellenvorletzten Heltersberg sollte dies kein unmögliches Unterfangen sein. Sollte der Dreier tatsächlich gelingen, würde man auch gleich die rote Laterne an den Kontrahenten weiterreichen. Zumindest für die Psyche wäre das ein kleiner Vorteil für die letzten schweren Spiele. Etwas besser steht die SG Göllheim/Dreisen da. Die hat zwar sieben Punkte mehr auf dem Konto, ist aber ebenfalls noch akut abstiegsgefährdet. Da der Tabellenelfte nur einen Punkt entfernt ist, der zwölfte bis 14. (Göllheim/Dreisen) punktgleich sind, stehen die Chancen, mit einem Sieg einen Sprung nach vorne zu machen gar nicht so schlecht. Gegner ist der Tabellenfünfte Hinterweidenthal, für den die Saison praktisch schon gelaufen ist, der nach vorne keine Chance mehr hat, nach hinten keine Angst haben muss. In der Hinrunde kassierte die SG eine äußerst unglückliche 3:4-Niederlage in allerletzter Minute, trotz einer zweimaligen Führung. Das sollte diesmal nicht passieren. (bsl)

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