Donnersbergkreis Eine Kirche wie eine brütende Henne

„Wir finden es gut, dass nun auch im ,Osten’ nach Orten und Höfen aus der Vogelperspektive gesucht wird und das Ratespiel nicht eingestellt wurde“, schreiben Gerhard und Sylvia Hager aus Alsenbrück-Langmeil zu unserem vergangenen Luftbild. Und Yannick Krück aus Ruppertsecken teilt mit: „Endlich gibt es auch Luftbilder aus dem Ostkreis.“ Dass gerade zwei Rätselfreunde aus dem westlichen Kreisteil dieser Meinung sind, bestätigt uns in der Entscheidung, nun auch Dörfer aus den Verbandsgemeinden Göllheim und Kirchheimbolanden einzubeziehen. Das gilt erst recht für die Beteiligung: Stolze 44 Einsender haben Oberwiesen erkannt.

Besonders gefreut hat die RHEINPFALZ-Lokalredaktionen Kirchheimbolanden und Rockenhausen, dass die Teilnehmer gleichmäßig über den gesamten Kreis verteilt gewesen sind. Und darüber hinaus: E-Mails und Post haben wir auch aus Mauchenheim, Nußbach, Mainz, Siefersheim, Bechenheim, Flörsheim-Dalsheim und Matzenbach erhalten. Ein besseres Argument für die Fortführung der 2011 im Westkreis begonnenen Serie „Nordpfälzer Dörfer aus der Vogelperspektive“ hätte es nicht geben können! Zurück zu Oberwiesen, der „Waldgemeinde“ und dem „schönsten Dorf der Pfalz“, wie Lokalmatadorin Britta Eisen mitteilt. Damit hat sie schon ein charakteristisches Merkmal des 500-Einwohner-Ortes genannt: „Die Lösung war nicht allzu schwierig – im Ostkreis gibt es nur eine Gemeinde, die so von Wald umgeben ist“, schreibt Erhard Besler. Prägnant sei ferner die Einfahrt ins Dorf mit der aus dieser Blickrichtung links gelegenen Mehrzweckhalle, so der Gauersheimer. Die Straßenführung war einer der Punkte, die Volker Langguth-Wasem aus Sankt Alban auf die Sprünge geholfen haben: „Die Straße am linken oberen Bildrand führt über den Rothenkircherhof nach Kirchheimbolanden, die Straße am unteren Bildrand nach Offenheim. Die Straße vom Wald in der Bildmitte – kaum erkennbar – kommt aus Kriegsfeld.“ Wesentlicher noch das zweite Erkennungsmerkmal, das der „Delwer“ wie viele weitere Teilnehmer angeführt hat: die beiden Kirchen, allen voran „die katholische Kirche Unbefleckte Empfängnis Maria“ (Gerd Buhrmann, Börrstadt). „Nur ganz wenige Ortschaften im Donnersbergkreis haben eine moderne ,Betonkirche’, wie zum Beispiel auch Falkenstein“, so Langguth-Wasem. Wilfried Fränkle aus Nußbach erinnert „diese etwas andere Form eines Kirchengebäudes“ an „eine brütende Henne, welche ihr Hinterteil in die Höhe streckt“. Die Lage des Friedhofes (Alois Barth, Winnweiler), die ehemalige Jagdschule und das Haus einer frühere Bauunternehmung am unteren Bildrand (Karl-Georg Riel, Orbis) und das ehemalige Dorfschulhaus (Claus Becker) sind weitere markante Stellen. Letzterer verweist ferner auf die Straße im Vordergrund aus Richtung Vorholz, wenige Meter entfernt von der Kreisgrenze zu Alzey-Worms. Der Mauchenheimer rühmt das „herrlich gelegene Dorf, umsäumt von Wald im Tal des Wiesbaches“. Er meint: „Die Auswahl von Oberwiesen zum Start des erweiterten Gewinnspiels hätte nicht besser getroffen werden können, weil es das Nordpfälzer Bergland mit der Rheinhessischen Schweiz und dem Alzeyer Hügelland verbindet.“ Dem können wir nur hinzufügen: Danke!

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