Donnersbergkreis Eine Chronik: Die Grube Abendtal

Die Grube Abendtal wurde 1954 in 67 Metern Tiefe durch die Pfälzische Schamotte und Tonwerke Schiffer & Kircher AG aufgefahren. 1962 übernahmen die Didier-Werke die Tongrube als alleinige Gesellschafter. Nächster Besitzer war die Firma Fuchs, und 1991 übernahm die Sibelco Deutschland GmbH mit Sitz in Ransbach-Baumbach (Westerwald) die Grube Abendtal. In früheren Jahren waren in der Grube rund 60 Mitarbeiter in drei Schichten beschäftigt, momentan sind es noch acht in einer Schicht. Seit dem Jahr 2000 ist Abendtal der letzte in Betrieb befindliche Tontiefbau in Rheinland-Pfalz. Im gleichen Jahr wurde für mehrere hunderttausend Euro ein kombinierter Wetter- und Rettungsschacht eingebaut. Ende 2017 wurde der Betrieb eingestellt, weil er wirtschaftlich nicht mehr rentabel ist. Bis Ende 2018 wird die Grube über und unter Tage nach Regeln der Bergaufsicht zurückgebaut. Sämtliche Leitungen, Pumpen, Gleise und Rohre für die Frischluftversorgung unter Tage werden abgebaut, die Schächte verfüllt und abschließend gesichert. Die Arbeitsplätze bleiben in der Firma erhalten, versichert die Firmenleitung. Die Firma Sibelco fördert im Tagebau Doris (Gelände des früheren Reindl-Stollens) auch künftig in Eisenberg Ton. Der ehemalige Tagebau Talstraße ist mittlerweile weitgehend rekultiviert.

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