Donnersbergkreis Dritte Halbzeit:

Nein, er ist einfach nicht unterzukriegen. Ex-Profi Mario Basler kann es einfach nicht lassen. In gut einem Monat wird der gebürtige Neustadter 46 Jahre alt. Doch Fußballspielen kann er halt einfach immer noch. Am Wochenende streifte der einstige Bayern-Star wieder einmal das Trikot des Verbandsligaaufsteigers TuS Rüssingen über. In der Partie bei Alemannia Waldalgesheim fungierte er wie bei seinen letzten Einsätzen in der Viererabwehrkette. Und seine langen Pässe und Freistöße, die punktgenau die viel jüngeren Mitspieler fanden, waren alleine den Eintritt wert. Mario Basler ist halt einfach Mario Basler. Dass das Spiel in Waldalgesheim bei einer Rüssinger 1:0-Führung wegen Nebels abgebrochen wurde – schade! Vielleicht packt der Routinier in Zukunft bald wieder (und dann sogar öfter) die Kickschuhe aus. Natürlich am besten weiter für Rüssingen. Auch ein Mario Basler mit 46 kann nämlich in der Verbandsliga noch gut mithalten. Das hat nicht zuletzt sein Auftritt in Waldalgesheim gezeigt. In der Fußball-B-Klasse meldete sich die TSG Albisheim mit einem Paukenschlag zurück. Nach zuvor drei Niederlagen in Folge, darunter eine harsche 1:5-Pleite zuletzt beim ASV Winnweiler II, schoss das Team von Trainer Roland Eifler am Sonntag im Duell mit dem bis dato punktgleichen TuS Gerbach seinen Frust von der Seele. Mit einem 8:1 schenkten die Albisheimer dem Gegner mächtig einen ein. Torjäger Sven-Gabor Zimmer war endlich wieder einmal der Sieggarant. Er erzielte vier Tore und schraubte sein Trefferkonto auf 24 Treffer in dieser Saison. Macht Platz eins in der Ligarangliste. Durch den Erfolg verbesserte sich Albisheim wieder auf den fünften Rang. Der Abstand auf den Zweiten TuS Bolanden beträgt allerdings weiter acht Zähler. Ramasan Andi war am Wochenende der gefeierte Mann bei der TSG Kerzenheim. Er sicherte mit einem Doppelpack den überraschenden 2:1-Derbyerfolg über den Ligazweiten TuS Ramsen. 1:1 stand es, als die TSG in der zweiten Minute der Nachspielzeit von Schiedsrichter Uwe Jacobs einen Elfmeter zugesprochen bekam. Andi trat an, zeigte keine Nerven und zimmerte den Ball in die Maschen des Ramser Gehäuses. Der Sieg im Derby dürfte Balsam für die Kerzenheimer Fußballer gewesen sein. Trotz guter Vorbereitung begann die Saison für die TSG gar nicht gut. Doch in den letzten Wochen ging es nach oben. Durch den Coup gegen Ramsen verbesserte sich die TSG nun sogar auf Platz fünf. Bei einem Spiel weniger und nur vier Punkten Rückstand auf Ramsen ist sogar der Aufstieg wieder ein Thema. Der TuS dagegen muss einen Rückschlag verdauen. Bis auf Spielertrainer Michael Bechtold, der mal wieder traf, zeigte der Aufstiegsaspirant eher Schmalkost. Ligaprimus SG Appeltal spielte am Wochenende zwar gegen SG Steinbach II/Börrstadt nur 0:0, erhöhte seinen Vorsprung an der Spitze aber auf sieben Punkte. Andi könnte den Ramser Titelambitionen einen schweren Schlag verpasst haben. Die Meisterschaft ist jedenfalls erst einmal kein Thema bei den Keilern mehr.

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