Dannenfels Donnersberghaus: Renoviertes Erdgeschoss mit Ausstellung eingeweiht

Die Besucher der Ausstellungseröffnung lauschen dem Geologen Jost Haneke und seinem Vortrag „Der Donnersberg – eine uralte Gesch
Die Besucher der Ausstellungseröffnung lauschen dem Geologen Jost Haneke und seinem Vortrag »Der Donnersberg – eine uralte Geschichte«.

Dem Artenreichtum der Tierwelt und der waldgeprägten Vegetation des höchsten Berges der Pfalz gilt ab sofort eine neue Dauerausstellung im Donnersberghaus in Dannenfels. Am Samstag war Ausstellungseröffnung.

Der Donnersbergverein hatte im vorigen Oktober bereits das Obergeschoss des Gebäudes nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen mit einer Keltenausstellung eingeweiht. Im Erdgeschoss wird nun Wissenswertes über die „Flora und Fauna am Donnersberg“ präsentiert.

„Wir sind sehr froh über die Fertigstellung des Erdgeschosses. Darauf haben wir fast fünf Jahre hingearbeitet“, zeigte sich der Vorsitzende des Donnersbergvereins, Herbert Hofmeister, zufrieden. Besonders stolz sei der Verein auf die beiden großformatigen, hinterleuchteten Zeitstrahl-Tafeln in den Ausstellungsräumen.

„Die Dokumentation der Geschichte des Berges beginnt im Erdgeschoss mit der Geologie und Entstehung vor sechs Millionen Jahren“, erläuterte Vereinsmitglied Frank Löhnert die Schautafeln. „Mit der Siedlungsgeschichte und Archäologie der Kelten setzt sich diese in der Ausstellung im zweiten Stock fort“, ergänzte er.

„Der Donnersberg – eine uralte Geschichte“

Zur aktuellen Ausstellungseröffnung hatte der Verein den Imsbacher Geologen Jost Haneke eingeladen. Dieser hielt einen Vortrag über die geologische Geschichte unter dem Titel „Der Donnersberg – eine uralte Geschichte“. Mit der Bergbauerlebniswelt Imsbach kooperiere der Donnersbergverein eng. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen wie der Pollichia werde weiter ausgebaut, berichtete Herbert Hofmeister.

Dass die Donnersberger Fauna und Flora zudem auch botanische Raritäten biete, verriet Vereinsmitglied Eberhard Krezdorn dem erstaunten Publikum: 1984 sei an der Burgruine Falkenstein erstmals ein Exemplar einer „Opuntia macrorhiza“ entdeckt worden. Diese Kakteenart sei nur am Donnersberg zu finden, so Krezdorn.

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