Donnersbergkreis Die Relegation winkt

Zellertal. Relegation oder nicht? Die Würfel könnten bereits am Sonntagmorgen fallen. Nummer zwei trifft ärgsten Konkurrenten: In der Bezirksliga Westpfalz Nord empfängt der SV Alsenbrück-Langmeil den zwei Zähler hinterher hinkenden TTC Brücken II. Ein Sieg für den SVA, und die Relegation wäre perfekt. Bereits morgen kommt es in der 1. Pfalzliga der Damen zum Nordpfalz-Derby zwischen der TSG Zellertal und dem TTC Winnweiler.

„Wenn wir gewinnen sollten, wäre es sicher. Brücken ist aber so gut, dass es uns das Leben schwer machen kann“, warnt SVA-Kapitän Carsten Giehl vor dem Verfolger-Kracher. Er weiß, dass sein Team am Sonntag einen riesigen Schritt Richtung 2. Pfalzliga machen kann. Er weiß aber auch, dass es kein lockerer Spaziergang wird. Die Ausgangsposition in der Bezirksliga: Giehls Sextett ist Zweiter und klopft an die Tür zur Relegation, Brücken lauert nur zwei Punkte dahinter. Gewinnt der SVA am Sonntag, hat er einen Spieltag vor Saisonende den Vize-Titel im Sack. Verliert er, ist der TTC vorbei. Eine einfache Rechnung. „Die stehen nicht umsonst so weit vorne“, sagt Giehl über den Rivalen – der nach der Vorrunde noch Zweiter war, dann allerdings eine Schwächeperiode einlegte. Für die Alsenbrück-Langmeiler sprechen drei Vorteile: Erstens spielen sie zuhause, wo sie bisher nur gegen Meister FC Queidersbach verloren. Zweitens ist Brücken nach dem Aufrücken seines Nachwuchs-Asses Lasse Becker in die Erste jetzt schwächer aufgestellt. Und drittens sei der SVA der einzige Klub, der auch sicher aufsteigen wolle, glaubt Giehl. „Wir sind die einzigen, die sagen: Natürlich wollen wir! Von den anderen hört man immer nur ein Nein. Schenken werden die uns aber nichts“, betont der Mannschaftsführer. Der SV hat es in der eigenen Hand. Ein Sieg reicht. Dann würde in der Relegation am 10. Mai die TTA KASch Vinningen warten Es geht um die goldene Ananas und einen kleinen Tick Ehre. Nicht mehr, nicht weniger. So viel steht fest: Die TSG-Damen sind Vize-Meister in der 1. Pfalzliga, haben jedoch auf den möglichen Aufstieg verzichtet. Und bei Winnweiler geht es nur noch darum, ob sie im Niemandsland auf Platz sechs oder acht landen. Eigentlich eine lasche, bedeutungslose Partie – wäre es eben nicht das Donnersberg-Derby. „Ich hoffe, dass wir ein paar Pünktchen holen können. Wir können ja jetzt locker aufspielen. Wo wir am Ende stehen, ist egal“, betont Winnweilers Zwei Angela Radetz. Sie spricht es an: Groß ist der Glaube an eine Sensation im Zellertal nicht. Dafür ist das TSG-Quartett zu erfahren, zu abgezockt, individuell zu stark. In der Rückrunde gab es noch keinen Punkt ab, schmetterte TSG Kaiserslautern (8:4) und TTC Germersheim (8:3) von den Platten. Im Hinspiel versetzte Zellertal den Winnweilerinnen ein 8:1 – auch, wenn einige Spiele erst im Fünften endeten. „Vielleicht wird es nicht ganz so deutlich, da lief es schon gut. Winnweiler hat zuletzt gute Ergebnisse erzielt“, blickt TSG-Spielführerin Christel Diefenbach, beim 8:1 nicht am Start, auf die gute Rückrunde der Gäste. Ernste Probleme wird ihr Klub wohl aber nicht kriegen. (ppp)

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