Donnersbergkreis Die „Lilanen“ wollen am Sonntag die Saison retten

«Lohnsfeld.» Es ist der Höhepunkt im Kalender des rheinland-pfälzischen Dartsports: Am morgigen Samstag steigt in Lohnsfeld das Top48-Masters des RPDV – ein Einladungsturnier ausschließlich für die Ranglistenbesten des Bundeslandes. Lokalheld Dominik Appel hat, nach seinem 6:3-Finalsieg über Karl Reiszner in Kludenbach 2016, die Last der Titelverteidigung zu tragen. Mit dem Verbandspokal für Sechser-Teams folgt am Sonntag der nächste Kracher.

Die Saison in der Landesliga lief für die SG Zillbachtal durchwachsen. Ein dritter Platz ist akzeptabel. Aber eben nicht überragend – und auch nicht das, was sich Kapitän Hartmut Pucken und Co. vorgenommen haben. Zur Rundenmitte gab es den Knacks, das Ticket für die Bundesliga-Aufstiegsrunde war nach dem katastrophalen Blockspieltag in Welschbillig verschenkt. Die „Lilanen“ wollen zum Abschluss jetzt die Saison retten. In Lohnsfeld zählt für sie am Sonntag, beim Verbandspokal, nur der Sieg. „Wir wollen nach Hanau. Was anderes gibt’s für uns nicht. Es wird schwer, die anderen können auch Darts werfen. Aber die Mannschaft will den Pokal“, betont Pucken im Hinblick auf den Deutschlandpokal, für den sich der Gewinner qualifiziert. Gute Chancen hat die SGZ – besonders, da sie mit Rheinland-Pfalz-Meister Frank van Ruiten und Marcel Zwally über die zwei Ranglistenbesten des RPDV verfügt. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Zwar fehlt Rivale DC Nostra Dart Mus Kaiserslautern, da er zeitgleich um den Sprung in die Bundesliga kämpft. Mit den Bandits aus Kastellaun tritt jedoch der amtierende Landesliga-Meister in Lohnsfeld an. Und auch der DSV Donnersberg darf nicht abgeschrieben werden. Er ist der Geheimfavorit. Wenn das Team um Kapitän Dominic Wagener so aufspielt wie zuletzt in Kastellaun, muss es sich keineswegs verstecken. „Wir gucken, was der Tag bringt. Zuerst wollen wir mal die Gruppe packen. Die Qualitäten haben wir, um zu gewinnen. Was uns aber oft im Weg steht, ist die Nervosität. Wenn wir locker sind, können wir das Ding rocken“, betont Dominic Wagener. Zwölf Teams treten an, in vier Dreier-Gruppen. Gelost rein nach Zufallsprinzip. Der DSV-Spielführer kann sich bereits morgen in der Halle akklimatisieren. Er gehört zu den besten 48 der RPDV-Rangliste, die für das Masters qualifiziert sind. Aus dem Donnersbergkreis dürfen insgesamt zehn Spieler antreten – auch Dominik Appel von Bundesligist DV Kaiserslautern. Der Lohnsfelder geht als Vorjahressieger in das Prestige-Turnier.

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