Donnersbergkreis Derby der Teams der Stunde

91-83834260.jpg

GÖLLHEIM. Am vorletzten Spieltag der laufenden Saison kommt es in der Bezirksliga Westpfalz morgen, 15 Uhr, im Göllheimer Kriegsbergstadion zum Kreisderby zwischen der einheimischen SG Göllheim/Dreisen und der SG Kirchheimbolanden/Orbis. In der Staffel Nahe kann die SG Alsenztal zur gleichen Zeit beim TuS Mörschied die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga unter Dach und Fach bringen.

Fünf Punkte Vorsprung zwei Spieltage vor Schluss, da kann man schon mal den Sekt kaltstellen. Doch daran verschwendet SG-Trainer Alexander Raab noch keine Gedanken. „Jeder Schritt muss erst gemacht werden. Das wird in Mörschied noch einmal ein harte Nuss, da müssen wir alles in die Waagschale werfen.“ Verständlich, dass er die Spannung hochhalten muss. Er sieht sein Team sehr konzentriert und erwartet nicht, dass es zu lasch oder übermotiviert ans Werk geht. „Wir haben schon am letzten Sonntag gegen Hackenheim sehr besonnen agiert, das erwarte ich auch in Mörschied. Geduld bewahren und nicht die Nerven verlieren“, schreibt er seinen Kickern ins Stammbuch. Es sind so etwas wie die Mannschaften der Stunde in der unteren Tabellenhälfte der Bezirksliga, die sich in Göllheim zum Derby treffen. Göllheim/Dreisen hat mit sechs Siegen in Folge den Klassenerhalt schon gesichert, Kibo/Orbis steht nach vier Siegen und einem Remis endlich wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Die Voraussetzungen sind also sehr unterschiedlich, das Ziel ist aber das gleiche, beide wollen gewinnen. Laut Martin Lauerman, Trainer der Gastgeber, „sind die Jungs heiß, wollen die Serie möglichst bis Saisonende fortführen“. Derzeit steht sein Team auf Platz sieben. Die bisher beste Platzierung in der jüngeren Bezirksliga-Geschichte war Platz acht. „Zu verschenken haben wir nichts“, fügt er an. Das weiß auch Gästetrainer Stephan Ruby: „Wir bekommen da ganz sicher nichts geschenkt.“ Trotzdem ist die Zielrichtung der Kreisstädter klar: Sie wollen die drei Punkte. Denn erstens ist das Polster zum ersten Abstiegsplatz mit drei Punkten recht dünn, zweitens erwartet man zum letzten Saisonspiel Tabellenführer Bundenthal. Die Erfolge der letzten Wochen sieht Ruby als Lohn des Aufwandes. „Wir haben das Glück ein bisschen erzwungen. Aber wir waren auch vorher nicht viel schlechter als unsere Gegner, haben nur nicht gepunktet.“ Schon zu seinem Amtsantritt in der Winterpause hat er gemutmaßt, dass der Kampf wohl bis zum letzten Spieltag geht. Ein Rezept für den so wichtigen Dreier hat er auch: „Wir wollen hinten gut arbeiten, vorne ist immer was möglich.“ (bsl)

x