Donnersbergkreis Der Weg zeigt nach oben

GÖLLHEIM. Für die SG Göllheim/Dreisen, den einzigen Fußballbezirksligisten aus dem Kreis, geht es wie in der Vorsaison nur um den Klassenerhalt. Zuletzt ansteigende Form lassen Mannschaft und Verantwortliche aber wieder hoffen.

Geschichte wiederholt sich doch, so dachte man wohl im Lager des Bezirksligisten SG Göllheim/Dreisen. Nach einem Neuaufbau im Sommer, 24 Neuzugänge ersetzten 22 Abgänge, dazu kam mit Helmut Rufe ein neuer Trainer, begann die Saison überraschend positiv. Vier Punkte aus den ersten beiden Spielen gegen die, wie es sich später herausstellte, Topteams TSC Zweibrücken und Olympia Ramstein, waren eine respektable Ausbeute. Doch dann folgten sechs Niederlagen in Serie mit 28 Gegentoren, erste Zweifel ob der Bezirksligatauglichkeit des Kaders wurden laut. Ein 3:3 beim VB Zweibrücken und der 5:3-Pflichtsieg beim Vorletzten Waldmohr schienen eine Wende einzuleiten. Doch der Rückschlag folgte prompt. Nach schwacher Leistung verlor die SG beim Letzten Leimen mit 1:4, Helmut Rufe legte sein Traineramt nieder. Übergangstrainer Christian Haag holte mit dem 1:1 gegen Bundenthal einen Achtungserfolg, bevor mit Martin Lauermann ein neuer Trainer, aber im Verein bestens bekannter, weil Ur-Göllheimer, übernahm. Ihm war die Schwere der Aufgabe klar. „Entweder hopp oder top. Entweder es ziehen alle mit oder es geht voll in die Hose“, so sieht er seinen Einstieg heute im Rückblick. In den bisher sechs Spielen unter seiner Leitung holte die SG zehn Punkte und schaffte den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Noch auffälliger als die Punkteausbeute war die Reduzierung der Gegentore. Statt zuvor 3,5 Gegentore im Schnitt gab es unter Lauermann nur noch eins und die ersten drei Zu-Null-Spiele. Trotzdem weiß der Ex-Verbandsligaspieler, dass das Eis, auf dem sich sein Klub bewegt, dünn ist: „Wir haben noch nichts erreicht, aber momentan zeigt der Weg nach oben. Die Einstellung ist gut, alle sind willig und ziehen mit.“ Das stimmt ihn positiv. Auch der 3:0-Sieg gegen Niederkirchen im letzten Spiel vor der Winterpause war Balsam auf die geschundenen Seele. Acht Heim- und fünf Auswärtsspiele könnten zum Vorteil für die SG im Schlussspurt werden. (bsl)

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