Donnersbergkreis Das Münster an der Appel

„Das Dorf liegt wie eine Krake in der Landschaft. Bei näherem Hinsehen bildet die markante Kirche das Auge.“ Das hat Claus Becker aus Mauchenheim zu unserem vergangenen Luftbild-Rätsel geschrieben. Und dieses „Auge“ war auch das Erkennungsmerkmal, das von den 28 Einsendern am häufigsten genannt worden ist: Das „innerhalb eines Straßenvierecks im Dorfmittelpunkt“ (Alois Barth, Winnweiler) gelegene Gotteshaus bezeichnet Claus Becker als „Münster an der Appel“ – kurz: Münsterappel.

Auch Horst Böhmer hat die Kirche in der Mitte der Aufnahme auf die rechte Spur gebracht. Diese sei auch „das Erwähnenswerteste von Münsterappel“. Die frühere Klosterkirche sei ein Teil eines ehemaligen Benediktiner-Klosters am Appelbach, so der Höringer. Er verweist auf die 2007 nach Jahren der Innen- und Außenrenovierung erfolgte feierliche Wiedereinweihung des heute als protestantische Kirche genutzten Gebäudes. Ferner erinnert er an die mehr als 1100-jährige Geschichte des Ortes, der 893 erstmals als „Apola“ erwähnt worden sei: König „Arnulf von Kärnten“ habe ihn der Benediktiner-Abtei Trier geschenkt, schreibt Böhmer. Nur bedingt eine Hilfe war den Teilnehmern der Verlauf der Straßen in der 500-Einwohner-Gemeinde: „Die Talstraße ist sehr schwer erkennbar unterhalb der Straße nach Kalkofen/Winterborn“, schreibt etwa Volker Langguth-Wasem aus Sankt Alban, obwohl das Bilderrätsel insgesamt „für uns Appeltaler leicht war“. Auch Alois Barth betont, „dass die Straße, auf der man den Ort passiert, wenn man durchs Tal fährt, auf dem Foto nur schwer auszumachen ist“. Daher habe er für die Lösung schon „einige Zeit grübeln“ müssen. Claus Becker hat noch eine Anekdote zu den Münsterappelern parat: Diesen sage man ein besonderes Verhältnis zu Äpfeln nach, denn in der Literatur würden sie als „Apfelkuchenmäuler bezeichnet“. Auf gut Pfälzisch würde das dann heißen: „Die Appelkuchemailer aus Minschtrappel am Appelbach im Appeldal“ ... (kra)

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