Donnersbergkreis Dörnbach will den Primus ärgern

ROCKENHAUSEN. Ein Donnersberger Verein hilft dem anderen. So könnte es lauten, wenn der TSV Dörnbach am Sonntag im Heimspiel gegen den VfR Kaiserslautern punktet. Die SG Kirchheimbolanden/Orbis, punktgleich mit den Lauterern an der Tabellenspitze der A-Klasse, muss, um dann zu profitieren, die eigenen Hausaufgaben beim TuS Erfenbach erledigen. Der FVR als Vierter kann mit einem Auswärtssieg beim Tabellendritten in Enkenbach aufschließen. Gauersheim ist beim Vorletzten SV Alsenborn zu Gast.

Dass Valon Lukaj seinem Trainerkollegen aus der Kreisstadt, Engelbert Klag, einen großen Gefallen machen würde, wenn seine Dörnbacher etwas Zählbares gegen den VfR mitnehmen, interessiert den TSV-Spielertrainer nicht. Lukajs Mannschaft ist ohnehin motiviert und heiß auf den dritten Sieg in Folge. Derzeit auf Rang sieben, wollen die Blau-Gelben noch zwei Plätze klettern. „Der VfR weiß genau, dass es bei uns schwierig wird. Wir haben Qualität. Nur müssen wir sie auch konstant einsetzen und die Leistung der letzten beiden Spiele abrufen“, sagt Lukaj, für den der Gegner unberechenbar ist: „Sie können dich abschießen. Sie sind aber auch durchaus schlagbar.“ Hinter dem Einsatz von Umut Ayikbaba steht ein Fragezeichen. Der schnelle Flügelspieler war die Woche stark erkältet. Im Hinspiel auf dem Erbsenberg unterlag die Lukaj-Elf knapp mit 0:2. Das riecht nach Revanche. Auf dem Papier klarer Favorit ist die SG Kirchheimbolanden/Orbis morgen beim Gastauftritt in Erfenbach. Der wichtige und hart erkämpfte 2:1-Auswärtserfolg vor zwei Wochen beim SV Morlautern II sollte den Klag-Schützlingen Auftrieb geben. „In jedem Spiel müssen wir den Sieg mehr wollen als der Gegner“, betonte der SG-Coach jüngst. Im Hinspiel zu Hause schlugen die Kombinierten den TuS wenig souverän mit 2:0. Es riecht nach einem Arbeitssieg. Punktgleich mit Dörnbach auf Rang sieben und 2015 weiter ungeschlagen ist die SpVgg Gauersheim. Vorsicht ist beim Tabellenvorletzten SV Alsenborn geboten. Der Traditionsverein, der zwischen 1968 und 1970 den Aufstieg in die Bundesliga jeweils knapp verpasste, hat in acht Rückrundenpartien mehr Punkte (zehn) geholt als in der gesamten Hinrunde (neun). Eine Art Spitzenspiel im Voraus verkörpert die Partie zwischen dem Dritten, SV Enkenbach, und dem Vierten, FV Rockenhausen. Drei Punkte trennen die beiden Teams. Mit 4:0 pustete der FVR die Enkenbacher im Hinspiel weg. „Das war unser bestes Saisonspiel. Der SVE ist – auch wenn er überraschend viele Punkte liegen gelassen hat - für mich die potenziell spielstärkste Mannschaft. Wir müssen an die Leistung der Vorrunde anknüpfen, wenn wir eine Chance haben wollen“, sagt Rockenhausens Coach Manuel Weber mit Blick auf das Sechs-Punkte-Duell. In Björn Bauer (Fußverletzung) und Christian Eberle (Armverletzung) müssen die Ährenstädter auf die halbe etatmäßige Viererkette verzichten. (fsm)

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