Donnersbergkreis Campingplatz und Keller unter Wasser

Für rund eine Stunde hat gestern am frühen Nachmittag der Himmel vor allem im östlichen Teil der Verbandsgemeinde Rockenhausen seine Schleusen geöffnet – mit den Folgen hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehr noch am Abend zu kämpfen. In Marienthal sowie der zu Ruppertsecken gehörenden Wohnsiedlung Schwarzengraben sind zahlreiche Keller, zum Teil sogar Wohngeschosse vollgelaufen. Der Campingplatz bei Gerbach musste im „unteren“ Bereich geräumt werden.

Das Problem war jeweils ähnlich: Wassermassen, die einen Hang hinunterschießen und in der Nähe ein Bach, der die großen Mengen in dieser kurzen Zeit unmöglich aufnehmen kann. So habe der über die Ufer getretene Braunbach den „unteren“ Teil des Campingplatzes vorübergehend komplett unter Wasser gesetzt, hat der stellvertretende Wehrleiter Guido Brunck am Abend im RHEINPFALZ-Gespräch mitgeteilt. Die Feuerwehr hat den betroffenen Gästen geholfen, in den höher gelegenen, nicht unter Wasser stehenden Bereich umzusiedeln. Zudem haben die Wehrleute das mit Schlammwasser verunreinigte Naturschwimmbad des Campingplatzes noch am Abend leergepumpt. Heftig hat es die Anwohner des Schwarzengrabens getroffen: Hier hat aus dem Wald herausschießendes Wasser in Verbindung mit dem übergelaufenen Steuerbach nicht nur in mehreren Häusern für überflutete Keller, sondern zum Teil auch der unteren Wohngeschosse gesorgt. Dabei ist so viel Wasser nachgelaufen, dass die Feuerwehr am späten Nachmittag noch nicht mit dem Abpumpen beginnen konnte, sondern zunächst mit Sicherungsmaßnahmen beschäftigt war. Unter anderem habe man das Wasser umgeleitet, so Brunck. In Marienthal haben den Anwohnern gleich zwei Bäche zu schaffen gemacht: Der aus Richtung Bastenhaus entlang der L 386 verlaufende Königsbach hat in der Donnersbergstraße Überschwemmungen verursacht. Dieses Wasser hat sich dann mit dem übergetretenen Mordkammerbach vereinigt und vor allem in der Burgwaldstraße sowie in der Rockenhausener Straße (L 386) Einsätze der Feuerwehr notwendig gemacht. Hier war jedoch die Situation am frühen Abend bereits im Griff. Insgesamt waren gestern rund 40 Feuerwehrleute aus der VG Rockenhausen im Einsatz. (kra)

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