VG Nordpfälzer Land Autofreies Appeltal: Kürzere Strecke, aber nach wie vor viele Attraktionen
Die Veranstaltung geht in ihre 28. Runde. Von 10 bis 18 Uhr können sich die Besucher von Würzweiler bis Niederhausen frei von Autoverkehr über die Landesstraße fortbewegen. In den einzelnen Gemeinden warten wie gewohnt verschiedene Angebote zum feiern, essen, trinken oder zur Bespaßung der Kinder. Für den motorisierten Verkehr ist die Strecke am Sonntag von 9 bis 19 Uhr gesperrt; Umleitungen sind entsprechend ausgeschildert.
Im Appeltal macht sich dieses Jahr besondere Vorfreude breit – wird es doch die erste Ausgabe des Spektakels seit der Corona-Pandemie sein. Vier Jahre mussten die Mitwirkenden warten. „Wir als Gemeinde und auch die Vereinsgemeinschaft sind also etwas gespannt, wie die Veranstaltung angenommen wird“, sagt etwa die Gaugrehweilerer Ortsbürgermeisterin Romy Heblich.
Kreuznacher Gemeinden nicht mehr dabei
Nicht zuletzt, weil die Strecke des „Autofreien Appeltals“ gegenüber früheren Jahren erheblich kürzer geworden ist. Lange Zeit beteiligten sich auch noch Gemeinden aus dem Landkreis Bad Kreuznach an der Veranstaltung, den Gästen standen mehr als doppelt so viele autofreie Kilometer zur Verfügung. Das neue Konzept umfasst mit lediglich zwölf Kilometern von Würzweiler über Gerbach, Sankt Alban, Gaugrehweiler, Oberhausen und Münsterappel bis eben nach Niederhausen eine kürzere Strecke.
Dennoch gibt es auch in diesem Jahr wieder reichlich Attraktionen: eine Hüpfburg in Niederhausen, das Entenrennen in Oberhausen oder Musik mit DJ Dirk in Gaugrehweiler. „Wir freuen uns auf viele altbekannte und auch auf neue Gesichter“, überwiegt bei Niederhausens Ortschefin Jutta Kreis ebenfalls der Optimismus.
Weitere Helfer werden benötigt
Ohnehin stehen alle Gemeinden der Veranstaltung positiv gegenüber – als Möglichkeit zur Zusammenkunft, aber auch um das Appeltal zu repräsentieren. „Für die Zukunft brauchen wir aber weiterhin mehr Helfer, auch neue“, erklärt der Würzweilerer Ortsbürgermeister Uwe Pfeiffer. Viele Aufgaben gebe es schon im Vorfeld, aber auch am Tag selbst zu erledigen. „Zudem sind nicht alle Autofahrer immer gewillt, sich an die Umleitung und die Sperrzeit zu halten“, so Pfeiffer. Insgesamt sei der Tenor aber positiv. „Besonders für die Kinder ist es ein Erlebnis – ein ganzer Tag ohne Autos“, freut sich Jutta Kreis. Und angesichts der vierjährigen Zwangspause gibt es gerade unter den Jüngeren sicher etliche, die das „Autofreie Appeltal“ zum ersten Mal bewusst erleben.