Donnersbergkreis „Arbeit ist genug da!“

IMMESHEIM. Was hat sich 2014 an Wichtigem ereignet, was steht der Gemeinde in diesem Jahr bevor? Diese Frage haben wir wieder Ortsbürgermeistern zum Jahresbeginn gestellt. Heute kommt Kurt Kauk aus Immesheim zu Wort.

Das Erfreuliche gleich zu Beginn: „In der letzten Gemeinderatssitzung hatten wir den Haushalt auf der Tagesordnung“, sagt Kurt Kauk. „Daraus ging hervor, dass die Pro-Kopf-Verschuldung in Immesheim bei Null liegt. Das ist natürlich sehr schön für eine so kleine Gemeinde.“ Die Überschaubarkeit von Immesheim mit seinen nur rund 140 Einwohnern ist für Ortschef Kauk auch gleichzeitig ihr großes Plus: „Bei uns stimmt der Zusammenhalt noch, wir machen viel in Eigenleistung.“ Im vergangenen Jahr lautete das Motto in Immesheim „Bestehendes erhalten und beständig weiterentwickeln.“ Hier geht es vor allem um die Vermeidung von innerörtlichen Leerständen, zumal das Richtung Albisheim gelegene Baugebiet ohnehin nicht groß ist. Wie Kauk berichtet, hat die Gemeinde zwei leerstehende Gebäude an junge Familien vermittelt, zwei weitere Häuser werden demnächst bezogen. „Das ist dann ein kleiner Zuwachs über die gewachsene Struktur“, so Kauk. Geschaffen wurde ein Raum zum Unterstellen von Geräten und Garnituren, die von Vereinen oder Gruppen genutzt werden. In Eigenregie wurde ein zugeschlämmter Graben neben der Hauptstraße wieder ausgeräumt. „Zum Glück haben wir noch Landwirte in der Gemeinde, auch als Ratsmitglieder, die mit ihrem Gerät tatkräftig geholfen haben. Eine Firma hätten wir gar nicht bezahlen können“, so der Ortschef. In einer Gemeinde von der Größe Immesheims steht und fällt alles mit dem Engagement der Bürger, findet Kauk. Hier könne er sich nicht beklagen: „Der SWR war im Sommer mit der Sendung ,Hierzuland’ da, und es war toll, wie das die Bürger mitgetragen haben. Auch die Fensteraktion in der Adventszeit kommt immer gut an. Für die Geselligkeit ist das viel wert.“ Als nächste Gemeinschaftsaktion sind eine Feldwegesanierung und ein Heckenschnitt geplant. Auch hier werden die eigenen Landwirte zum Zug kommen. Im März sollen dann weitere Ecken im Ort auf Vordermann gebracht werden. Auch hier ist Kauk optimistisch, dass es rege Bürgerbeteiligung geben wird. Sorgen bereitet der Gemeinde derzeit der Spielplatz: Hier wurde bei der jüngsten Begehung, wie in anderen Orten in der VG auch, ungewöhnlich viel beanstandet (die RHEINPFALZ berichtete). „Einige Bauteile und Geräte müssen jetzt ausgetauscht und erneuert werden“, kündigt Kauk an. Dabei soll dann auch die Dorfjugend nach ihren Wünschen gefragt werden. Das treffe sich sogar ganz gut, denn da habe es in jüngerer Zeit einen Wechsel in der Altersstruktur gegeben: „Wir haben derzeit wenig Kleinkinder, dafür aber mehr Heranwachsende. Die haben natürlich andere Bedürfnisse.“ Was sonst noch so ansteht? – „Im Dorfgemeinschaftshaus, der alten Schule, müssen Räume tapeziert und gestrichen werden, denn das Haus wird viel genutzt für Familienfeste.“ Ansonsten hofft der Bürgermeister, dass das Interesse der Bürger am Geschehen im Ort „weiterhin gut ist und auch gut bleibt“. Denn, wie er versichert: „Arbeit ist genug da!“ (ajh)

x