Winnweiler Am Samstag Spatenstich für Ärztehaus

So soll das Ärztehaus einmal aussehen. Im Bildhintergrund die VG-Verwaltung.
So soll das Ärztehaus einmal aussehen. Im Bildhintergrund die VG-Verwaltung.

Es ist das Projekt der Zukunft schlechthin für die Gemeinde und die Umgebung: der Bau eines Ärztehauses in Winnweiler. Das Projekt wird unter anderem von Medizinern aus der Region getragen. Am Samstag findet der Spatenstich statt.

Für das ehrgeizige Bauprojekt hatten der Verbandsgemeinderat und auch der Ortsgemeinderat im Mai 2021 den Weg freigemacht. Damals hieß es, der Bau solle im ersten Quartal 2022 angepackt werden. Der sportliche Zeitplan, den sich die Investoren der Gefowi (Gesundheitsforum Winnweiler) GmbH, die promovierten Mediziner Jennifer Demmerle und Justus Jännecke sowie der Finanzinvestor Axel Motzenbecker, gesteckt haben, geht auf. Schon seit Anfang der Woche rollen die Bagger, die ersten Vorbereitungsarbeiten sind bereits gelaufen. Deutlich ist zu sehen, neben dem Gebäude der VG-Verwaltung tut sich was, hier entsteht Großes – immerhin ist allein das Grundstück, das über die Jakobstraße erschlossen wird, 2300 Quadratmeter groß.

60 Parkplätze für die Patienten

Gebaut werde ein Ärztehaus mit drei Vollgeschossen, erläutert Architekt Christoph Groth aus Kirchheimbolanden, der das Gebäude für das Gesundheitsforum geplant und die Pläne den politischen Gremien in Winnweiler vorgestellt hat. Insgesamt wird das Gebäude 14 Meter hoch und verfügt neben den Vollgeschossen noch über ein Staffelgeschoss. In direkter Nachbarschaft entstehen mehr als 60 Parkplätze, die künftig vorwiegend den Patienten zur Verfügung stehen sollen. „Die Wege zum Gebäude und auch die Zugänge zu den Praxen und Unternehmen sind durchweg barrierefrei oder barrierearm gestaltet“, erläutert Groth.

Vorgesehen sei, dass fünf Praxen in das Gebäude einziehen sollen, neben der Allgemeinmedizinerin Demmerle ein Zahnarzt, eine Physiotherapie-Praxis, eine Praxis für Psychotherapie sowie eine für Logopädie. Außerdem seien eine Apotheke und eine Bäckerei vorgesehen.

Erneuerbare Energien werden genutzt

„Die gesamte Nutzfläche ist 1800 Quadratmeter groß, der eigentliche Baukörper, die sogenannte Kubatur, umfasst rund 9000 Kubikmeter umbauten Raum.“ Pro Geschoss werden rund 650 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung stehen. Die verschiedenen Stockwerke werden über Aufzüge erreichbar sein, unter anderem steht auch ein Liegendaufzug für den Transport von Patienten zur Verfügung.

Groth hebt hervor, dass eine sehr energieeffiziente Planung nach KfW-40-Standard mit integrierter Nutzung von erneuerbaren Energien vorgesehen ist. Unter anderem werde eine großflächige Photovoltaik-Anlage verbaut. Sobald der Startschuss für den Neubau gefallen ist, hoffen die Investoren, dass das Gebäude wie angestrebt zur Jahresmitte 2023 in Betrieb genommen werden kann.

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