Donnersbergkreis Ab Herbst lockt die Landesliga

Jetzt darf gefeiert werden: der Bezirksliga-„Vize“ aus Münchweiler.
Jetzt darf gefeiert werden: der Bezirksliga-»Vize« aus Münchweiler.

«Münchweiler.»„Wir wussten, dass wir ein gutes Team haben“, sagt Uwe Scheidt. Doch was die Spielerinnen des TuS Münchweiler in dieser Saison leisteten, brachte den Mannschaftsverantwortlichen zum Staunen.

44 Punkte, dazu ein Torverhältnis von 98:20, „Vize“ der Bezirksliga Westpfalz Nord – die Frauenmannschaft des TuS Münchweiler, eine Spielgemeinschaft mit dem FC Eiche Sippersfeld und dem SV Alsenbrück-Langmeil, hat eine bemerkenswerte Saison hingelegt. Und vor allem „eine grandiose Rückrunde“, wie Mannschaftsverantwortlicher Scheidt stolz anmerkt. Tatsächlich: Zum Ende der Hinrunde lag das Münchweilerer Team zwar bereits auf dem zweiten Rang. Doch acht Zähler trennten den TuS und Tabellenführer SV Kottweiler-Schwanden II. Am Ende der Saison sollte dieser Rückstand auf ein mageres Pünktchen schrumpfen. Nur zwei Punkte gaben die TuS-Frauen unter der Leitung von Trainer Jörg Hillenbrand bis zum Ende der Runde noch ab. „Eigentlich hatten wir den Aufstieg erst in den nächsten zwei Jahren anvisiert“, sagt Scheidt. Nun aber hat es früher geklappt. Weil Kottweilers „Erste“ eine Liga höher in der Landesliga kickt, blieb der Reserve der Aufstieg verwehrt. So steigen die Münchweilerer Frauen in die Landesliga auf, in der aktuell der ASV Winnweiler mitmischt. „Sie haben es voll verdient“, sagt Scheidt über das Team, das im Rückspiel sogar Meister Kottweiler-Schwanden 3:1 „an die Wand gespielt“ habe – übrigens vor den Augen der gesamten Münchweilerer Männermannschaft, die die Frauen vom Seitenrand aus unterstützte. Das gute Miteinander im Verein, sagt Scheidt, sei ein Grund, weshalb es in den Mädchen- und Frauenteams des TuS derzeit so brumme. Aber auch teamintern habe in dieser Saison alles gepasst. Zusammenhalt und Stimmung seien außergewöhnlich. Dabei habe die große Altersspanne – zwischen 16 und Ende 40 – keine Rolle gespielt. „Das ist etwas Besonderes: Jeder nimmt sich ein Stück zurück, damit es funktioniert“, so Scheidt. Übrigens: Der Landesliga-Aufstieg war nicht der einzige Erfolg, der nach Münchweiler ging: Kathrin Lieser sicherte sich mit 26 Treffern die Torjägerkanone, Dritte wurde TuS-Spielerin Anneke Haßlöcher (19 Treffer).

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