Hockey Zwei entscheidende Wochen für die Dürkheimerinnen

Trainer Uwe Krauß weiß wenig über den nächsten DHC-Gegner Alzey. Dessen Spiel gegen Kaiserslautern hatte er sich nicht ansehen k
Trainer Uwe Krauß weiß wenig über den nächsten DHC-Gegner Alzey. Dessen Spiel gegen Kaiserslautern hatte er sich nicht ansehen können.

Die Oberligaspielerinnen des Dürkheimer HC haben entscheidende Partien vor sich, ob sie um den Aufstieg mitspielen werden. Noch sind sie ohne Punktverlust und Gegentor. Genau wie ihr nächster Gegner.

Die nächsten zwei Wochen sind für die Hockeyspielerinnen des Dürkheimer HC entscheidend, ob sie um den Aufstieg in die Regionalliga mitmischen dürfen. Mit dem TV Alzey gastiert am Sonntag der einzig verbliebene Meisterschaftskonkurrent der Oberliga in der Kurstadt. Das Rückspiel ist bereits in 14 Tagen. DHC-Trainer Uwe Krauß zeigt sich selbstbewusst.

„Wir wollen das Spiel positiv gestalten“, sagt der Dürkheimer Frauentrainer Uwe Krauß seinen Lieblingssatz vor wichtigen Spielen und ergänzt: „In diesen Tagen entscheidet sich, ob wir an den Aufstiegsspielen teilnehmen dürfen.“ Tatsächlich kommt es innerhalb von nur zwei Wochen zu den beiden Duellen mit dem derzeitigen Tabellenzweiten TV Alzey. Das Spiel, das am Sonntag um 15 Uhr im Dr.-Kurt-Schneider-Hockeystadion angepfiffen wird, war auf Wunsch der Rheinhessinnen in die Rückrunde verlegt worden. Die Gründe dafür kennt Krauß nicht. Er kann nur spekulieren, ob der Kader in Alzey sich möglicherweise kürzlich vergrößert hat. Das Rückspiel ist bereits am 13. Mai in Alzey.

An der Tabellenspitze

Der DHC hat nach dem souveränen Auftakt am vergangenen Wochenende gegen den Tabellenletzten SV Gau-Algesheim sicherlich reichlich Selbstvertrauen, thront mit der beeindruckenden Bilanz von 15:0 Punkten und 25:0 Toren an der Tabellenspitze. Doch auch die Verfolgerinnen aus Alzey, die erst viermal angetreten sind, haben 12:0 Punkte und beim Torverhältnis von 15:0 noch keinen Gegentreffer kassieren müssen. Vergangene Woche haben sie bei der TSG Kaiserslautern mit 4:0 gewonnen.

„Sie sind für uns quasi unbekannt“, berichtet Krauß, dass er das Spiel in Kaiserslautern eigentlich habe sehen wollen, dann aber verhindert gewesen sei. So bleibt ihm und Kollege Dirk Baumgarten nur, sich wie so oft auf das eigene Team zu konzentrieren. Da sehen die Coaches aber kein Problem, vertrauen auf die Stärke der Mannschaft. „Und vielleicht steigern wir uns ja mit dem Gegner“, spielt Krauß darauf an, dass der DHC in der Vorbereitung gegen starke Mannschaften die besten Leistungen gezeigt hat.

Ohne Torfrau Frey

Fehlen wird am Sonntag Torhüterin Dorothee Frey aus privaten Gründen. Für sie wird Leonie Lawonn, die vor einer Woche noch verhindert war, zu ihrem ersten Einsatz zwischen den Pfosten der DHC-Frauen kommen. „Wir haben jetzt zwei starke Torhüterinnen,“ betont Krauß.

16-Jährige im Tor

Lawonn freut sich schon auf ihr erstes Spiel. Sie sei nicht besonders nervös, habe doch schon einige Testspiele mit dem DHC-Team absolviert. „Ich bin vor den Spielen generell nicht so aufgeregt“, erzählt die 16-Jährige und strahlt schon im Gespräch eine gewisse Ruhe aus. Den Gegner könne sie persönlich nicht einschätzen. Sie vertraue ebenfalls auf die Stärke des eigenen Teams. „Das wird schon“, sagt die Schülerin des Neustadter Kurfürst-Ruprecht-Gymnasiums fast lapidar. Die Zehntklässlerin kam als C-Mädchen zum DHC, steht seitdem im Tor. Der damalige Trainer Jan Keuser hatte alle Mädchen reihum in die Torhüterausrüstung gesteckt. „Ich hatte mich schon vorher auf den Tag gefreut, an dem ich dran war, und fand es einfach cool,“ erzählt die Mußbacherin, die in Neustadt mit dem Hockey begonnen hat.

Lawonn auch im U18-Team

In der Hallenrunde war Lawonn noch nicht für die Frauen spielberechtigt. Den Aufstieg hat sie selbst also nicht miterlebt. Aber sie spürt die Lust auf mehr in der Mannschaft. „Wir wollen Gas geben“, erzählt sie, dass ein weiterer Aufstieg gerne folgen darf.

Lawonn und die jungen Spielerinnen sind schon am Freitagabend mit der U18 zum ersten Oberligaspiel bei der TG Worms angetreten. Da nur wenige Akteurinnen nicht zu dieser Altersklasse gehören, war es eine Vorbereitung für den Sonntag unter Wettkampfbedingungen. Das sei zwar eine gewisse Mehrbelastung, aber Krauß sieht es als Vorteil an, dass die Mannschaft trotz ihrer Jugend so gut eingespielt ist. Das Video des vergangenen Spiels diente noch einmal zur Korrektur individueller Fehler. „Wir sehen dem Spiel ggen Alzey freudig entgegen“, betont der Trainer.

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