Blickpunkt Wo die Sternsinger in und um Bad Dürkheim unterwegs sind

Bringen Gottes Segen und sammeln Spenden für bedürftige Kinder: Sternsinger.
Bringen Gottes Segen und sammeln Spenden für bedürftige Kinder: Sternsinger.

Es geht wieder los: Die Sternsinger ziehen in und um Bad Dürkheim von Haus zu Haus, um für den guten Zweck zu sammeln. In diesem Jahr gehen die Spenden nach Südamerika.

Rund 200 Kinder und Jugendliche, verkleidet als Caspar, Melchior und Balthasar, werden in den kommenden beiden Wochen durch die Straßen ziehen, Gottes Segen verteilen und Geld für notleidende und schutzbedürftige Kinder sammeln. Den Auftakt in der katholischen Pfarrei Heilige Theresia vom Kinde Jesus bestreiten bereits am 5. Januar die Wachenheimer Sternsinger, die noch bis Sonntag, 7. Januar, unterwegs sein werden. Aber auch in Weisenheim am Sand (6. und 7. Januar), Friedelsheim, Dackenheim und Herxheim (alle 6. Januar) sowie in Bad Dürkheim und Grethen (beide 7. Januar), sammeln die Kinder und Jugendlichen an diesem Wochenende Geld für den guten Zweck. Am darauffolgenden Wochenende ziehen dann die Sternsinger in Ellerstadt, Freinsheim, Bobenheim am Berg und Weisenheim am Berg (alle 13. Januar) von Haus zu Haus.

Anmeldungen per Mail, Telefon und Einwurf

An welche Türen die drei (oder mehr) „Weisen aus dem Morgenland“ klopfen und wo sie ihren Segen überbringen, ist unterschiedlich. In Bad Dürkheim konnte sich jeder, der einen Besuch der Sternsinger wünschte, per Einwurf in der Kirche anmelden. „Es war aber auch per Mail und Anruf möglich“, erklärt Pastoralreferent Marcel Ladan. Da es im vergangenen Jahr sehr viele Anmeldungen gab, hatten die Sternsinger auf weitere Werbung „mit Blick auf die Kinder“ verzichtet, so Ladan. Ganz so leicht gelinge es – vor allem seit der Coronapandemie – der Kirche nicht mehr, junge Menschen für die Sternsinger zu begeistern. „Da gab es in Bad Dürkheim einen Einbruch. Wir sind dran, uns umzustrukturieren und mehr mit der evangelischen Kirche und den Schulen zusammenzuarbeiten“, sagt der Pastoralreferent. Mancherorts, etwa im Stadtteil Grethen, sei das einfacher, ergänzt er. Knapp 50 Sternsinger gibt es hier. „Da funktioniert es richtig gut. Meistens haben die Verantwortlichen einen Ansprechpartner an den Schulen“, erklärt Ladan.

Besuchte Bürger dürfen sich an den Wochenenden ebenso über Gebete, Lieder und Gedichte wie auch über die traditionelle Segensbitte C+M+B freuen, die mit geweihter Kreide oder einem Aufkleber an der Haustür angebracht wird. Die Abkürzung steht für „Christus mansionem benedicat“, Lateinisch für „Christus segne dieses Haus“.

Auch für die Kinder lohnt sich der Einsatz

Doch natürlich bekommen die Sternsinger auch etwas für ihren Einsatz – nämlich Spenden: Die gesammelten Gelder gehen in verschiedene Länder in der südamerikanischen Region Amazonien. „Es gibt aber auch Gemeinden wie die in Grethen, die sich selbst ein Projekt in Bolivien aussuchte und dorthin spendet. Das wird natürlich vorher kontrolliert“, berichtet Ladan. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen gehen auch nicht leer aus. Sie bekommen als Belohnung oft Süßigkeiten und ein gemeinsames Mittagessen. „Aber auch die Begegnung entlohnt“, glaubt der Pastoralreferent.

Info

Mehr Infos und Kontaktdaten gibt es unter www.pfarrei-bad-duerkheim.de.

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