Bad Dürkheim Spielbergweg: Ausbauplanung samt Nordspange

Der Ausbau des Spielbergwegs in Ungstein soll inklusive Nordspange und dem Kreisel an der B 271 geplant werden. Dies stellte Beigeordneter Gerd Ester auf Anfrage klar. Noch vor den Sommerferien sollen dem Stadtrat die Pläne vorgelegt werden.

„Rückendeckung“ für dieses Vorgehen, sagte der neue Baudezernent, habe er sich nochmals vom Bauausschuss geben lassen, nachdem der Ungsteiner Ortsbeirat für eine kleine Ausbaulösung ohne die Weiterführung der Straße nach Norden und neuer Anbindung an die Weinstraße kurz vor dem Ortsausgang Richtung Kallstadt votiert hatte. Er befindet sich damit in Einklang mit dem Verein Ungstein 21, dessen modifiziertes Vier-Säulen-Modell ohne Nordspange Ester noch als Ordnungsdezernent zum Jahresende 2015 umgesetzt hatte. Vorausgegangen war ein Antrag der CDU-Fraktion auf sofortige Einführung von vier Einbahnstraßen in Nord-Süd-Richtung, der im Oktober im Stadtrat eine hauchdünne Mehrheit von 17:15 gefunden hatte. „Mit der Planung einer großen Lösung lassen wir uns jede Möglichkeit offen“, erläuterte Ester diese Vorgangsweise, die vor gut einem Jahr bereits vom Stadtrat so beschlossen worden war. Denn dann sei die Stadt auch nicht abhängig vom Fortschritt bei der Verwirklichung der neuen B271, so Ester. Er bezweifelte, ob es später einmal noch so einfach möglich wäre, planerisch auf eine große Lösung aufzuspringen. „Außerdem ist schon viel Vorarbeit in der Verwaltung geleistet worden, weil wir nach dem Beschluss des Stadtrats im Februar 2015 sofort mit der Umsetzung begonnen haben“, meinte Ester mit Blick auf die im Haushalt eingestellten Planungskosten von 70.000 Euro. Diese Summe ließe sich deshalb nicht in vollem Umfang einsparen, wenn man auf die kleinere Variante umschwenkte. „Ob wir die große Lösung letztlich bauen, ist wieder eine andere Sache“, sagte Ester weiter. Insbesondere im Bereich der Spange wird mit privaten Einsprüchen gerechnet. Allerdings habe sich bei einer Befragung der Ungsteiner Bürger im Zuge der Untersuchung zum „Vier-Säulen-Modell“ eine Mehrheit für die große Lösung ausgesprochen. Verzichte man auf diese Variante, könne man den Durchgangsverkehr nur noch nach dem U21-Modell führen. „Es gibt in Ungstein aber auch viele Bürger etwa in der Wormser Straße, die nicht so glücklich mit dem Verkehr sind, aber auch nicht so laut werden in der Öffentlichkeit“, mahnte der Beigeordnete. (led)

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