Basketball SG Dürkheim/Speyer muss gegen den Spitzenreiter ran

Konnte bereits in der Zweiten Liga Erfahrung sammeln: Julian Surblys.
Konnte bereits in der Zweiten Liga Erfahrung sammeln: Julian Surblys.

Die Ausgangssituation im Kampf um den Klassenerhalt in der Zweiten Basketball-Regionalliga Südwest ist nach dem jüngsten Überraschungscoup beim Tabellendritten SG Lützel-Post Koblenz für die SG TV Dürkheim/BI Speyer exzellent. Das „ungleiche“ Duell gegen den souveränen Tabellenführer Lich Basketball können die Kurstadt-Korbjäger deshalb auch ganz entspannt anpacken.

„Die Spiele, auf die es jetzt am Ende der Saison ankommt, werden andere sein. Gegen Eintracht Frankfurt, die DJK Nieder-Olm oder den Tabellenletzten TS Frankfurt-Griesheim zum Beispiel – Teams, die hinter uns stehen“, sagt SG-Manager Gerhard Kopf im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Dass die SG letzte Woche in Koblenz gewonnen habe, überrasche ihn nicht. Höchstens die Höhe des Sieges. „Ich weiß, was die Jungs drauf haben. Was das Team leisten kann, wenn es komplett aufläuft. Deshalb bin ich auch fest vom Liga-Verbleib überzeugt.“

Die Nachwuchsasse, die bereits in der Zweiten Liga eingesetzt werden und dort Erfahrungen sammeln konnten, seien Gold wert in der Regionalliga. Am vergangenen Sonntag habe wieder alles gepasst, da die erste Mannschaft des Vereins nicht zeitgleich gefordert war. „Mike Agyemang ist an der Hüfte verletzt. Er konnte kaum spielen. Aber dafür waren ja die meisten anderen dabei: Unsere richtig starken jungen Spieler, dazu noch Philip Karst als erfahrener Haudegen – da brauchen wir vor keiner Mannschaft Angst haben.“

Das Ausnahmeteam der Liga

Nicht nur der Überraschungserfolg beim Tabellendritten gelang den SG-Cracks, die Spielgemeinschaft siegte ja auch bereits im alten Jahr gegen den Tabellenzweiten TuS Makkabi Frankfurt. Ob jetzt auch der Titelanwärter Nummer eins aus Lich beim Underdog aus der Pfalz stolpert? Unwahrscheinlich. Erst einmal haben die Hessen bisher verloren, alle anderen Partien souverän gemeistert. Lich ist das Ausnahmeteam der Liga. Die Mannschaft um Trainer Jordi Salto Sabate geht nach den jüngsten Erfolgen allerdings gestärkt in das Duell gegen den Spitzenreiter – zumal es kommendes Wochenende wieder keine Überschneidung geben wird. Da das Zweitliga-Team bereits am Samstagabend in Karlsruhe gefordert ist, terminierte der Verein das Regionalliga-Match erst am Sonntag in Bad Dürkheim. Damit die Jungstars, die doppelt eingesetzt werden, in beiden Begegnungen eingesetzt werden können.

Von seiner „Endspurt-Planung“ klammert Kopf die Partie am Sonntag aus. Ein Spiel, das nicht wirklich auf der Rechnung steht. Ein Spiel, das nicht zwingend für das Erreichen des Saisonziels gebraucht wird. „Wir haben noch sechs Begegnungen. Zwei bis drei davon müssen wir noch gewinnen, um sicher den Klassenverbleib zu schaffen“, rechnet Kopf vor. „Die Liga liegt eng beieinander – den abgeschlagenen Tabellenletzten aus Frankfurt-Griesheim mal außen vor gelassen. Wir haben alles selbst in der Hand. Und ich bin auch fest davon überzeugt, dass wir das schaffen. Doch durch sind wir noch nicht.“ Schlüsselspiele sind gemäß Kopfs Rechenspiele am 12. März die Partie beim Schlusslicht und eine Woche darauf gegen die DJK Nieder-Olm. Auch die noch nicht terminierten Nachhol-Partien gegen den TV Bad Bergzabern und Eintracht Frankfurt würden eine gute Gelegenheit zum Gewinnen geben. Chancen, den „Sack zuzumachen“ gebe es also genügend. „Bei uns passiert nichts zufällig. Das Team ist ein starkes. Und der Coach ist es auch. Sabate besitzt eine große Erfahrung, ist extrem akribisch bei der Vorbereitung auf jedes Spiel“, argumentiert Kopf. „Jordi scoutet die Gegner, beobachtet im Vorfeld die Teams intensiv und richtet den Matchplan nach genauer Videoanalyse jede Woche neu aus. Diese professionelle Vorgehensweise wird uns viel Kraft in den kommenden Wochen geben. Damit wir noch die letzten Schritte zu Ende gehen und eine insgesamt gute Saison erfolgreich abschließen können.“ Mal gespannt, welchen Matchplan der SG-Coach am Sonntag ausheckt. Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in der Dürkheimer TVD-Halle.

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