Freinsheim Retzerhaus: Stadt beantragt für Sanierung Geld aus Investitionsstock

Das Retzerhaus in Freinsheim benötigt eine Frischzellenkur.
Das Retzerhaus in Freinsheim benötigt eine Frischzellenkur.

Für die Sanierung und Umgestaltung des westlichen Teils des Erdgeschosses des historischen Retzerhauses in Freinsheim soll ein Zuschuss aus dem Investitionsstock des Landes beantragt werden. Der Bau- und Stadtentwicklungsausschuss empfahl in der jüngsten Sitzung bei einer Gegenstimme von Barbara Reibold-Niederauer (CDU) dem Stadtrat, einen entsprechenden Antrag zu stellen.

Bürgermeister Matthias Weber (FWG) erinnerte daran, dass man ursprünglich gehofft hatte, die Arbeiten im Erdgeschoss des Retzerhauses mit Geld aus dem Topf Altstadtsanierung finanzieren zu können. Das sei aber nicht möglich. Auf einen Zuschuss aus dem Investitionsstock des Landes könne man nur hoffen, wenn bei der Sanierung die Barrierefreiheit einbezogen wird. Deshalb sei nun die Planung dahingehend geändert worden, dass zwischen Teeküche und Treppenhaus eine barrierefreie Toilette eingebaut werde. Außerdem soll auf der Rückseite des Retzerhauses, zwischen Retzerpark und Terrasse, eine Rampe angebracht werden.

Wie Weber erläuterte, sollen die Räume im westlichen Bereich des Erdgeschosses alle saniert werden. Dort, wo früher die Altenstube war, seien ein Zimmer für den Bürgermeister und ein Raum für Besprechungen und kleine Empfänge vorgesehen. Ein danebenliegender Raum sei an die im Retzerhaus ansässige Zahnarztpraxis vermietet worden. Die Teeküche, die gegenüber dem zukünftigen Bürgermeisterzimmer ist, bleibe erhalten, daran werden sich Archiv- und Lagerräume anschließen. Die Kosten werden auf rund 159.000 Euro geschätzt. Falls das Land einen Zuschuss gewährt, werde der wahrscheinlich 45 Prozent der Kosten abdecken.

Die Heizung ist nach Angaben des Beigeordneten Willi Simon (FDP) in Ordnung. Simon betonte, dass die vorgesehene Sanierung und Umgestaltung nur möglich ist, wenn es einen Zuschuss vom Land gibt.

x